Montag, 31. Dezember 2012

Fighting Kind.

A little bit tired of being so whacky all the time...


 Ainslie Wills’ debut album ‘You go your way, I’ll go mine’ is due for release in March 2013.

Not My Year.

 


It wasn't my day.
My week.
My month.
My year.
My life.
God damn it.

Charles Bukowski

Montag, 24. Dezember 2012

Silence.






You are most powerful when you are most silent. People never expect silence. They expect words, motion, defense, offense, back and forth. They expect to leap into the fray. They are ready, fists up, words hanging leaping from their mouths. Silence? No.

Alison McGhee, All Rivers Flow to the Sea

Sonntag, 23. Dezember 2012

Post-Apokalyptisches Raunen.

Huih! Wir glücklich "Davongekommenen"!
Auch wenn, oder gerade weil wir mal wieder so verdammt "knapp" am Untergang vorbeigehuscht sind und am Ende (aller Tage) noch nicht mal Verlaß aufs Ende ist, kommt die nächste VernichtungsDeadline ... bestimmt! Und dann werden die apokalyptischen Reiter wieder verschwörungsvoll die "letzten Tage der Menschheit" einläuten, dumpf von Zerfall und entleerten Welt-Räumen dröhnen, noch schnell den einen oder anderen mehr oder weniger nützlichen ProphezeiungsRatgeber unter die "Gläubigen" abfeuern ("Die optimale JenseitsVorbereitung") ... bevor wir dann - aber jetzt wirklich ultimativ! - den allerallerletzten Aufschub von der Obersten Gerichtsbarkeit gewährt bekommen.
Aber seien wir doch mal ehrlich: "Endzeit" ist doch irgendwie immer!

Two creatures inseparably connected are gambling with their senses. It`s a game of life and death.

Year: 2006
Director: Emanuel Strixner
Production Company: Filmakademie BW

Sonntag, 16. Dezember 2012

Autopilot.

Mein Geist verabschiedet sich so langsam in fiebrige Dunkelheit. Mal sehn ob er sich morgen Punkt 4:30 rechtzeitig zurück meldet...
  



















One day I shall be laid low by a stroke, and then everything, all these confusions, this longing, this UNknowing, all this, the gratitude and ingratitude, this telling lies and self-deception, this thinking that one knows and yet NEVER knowing anything, will come to an END.

- Robert Walser, Jakob von Gunten

Sonntag, 9. Dezember 2012

Kalte Beklemmung.

 
I've spent so much time in my head and in my heart that I forgot to live in my body.

- Tara Hardy, Bone Marrow

10 Zentimeter...machen noch lange keine ansehnliche Schwanzlänge...aber fürn sonntägliches SchneeGeflusel ganz ordentlich.

Donnerstag, 15. November 2012

Funeral Bell.

 
 
I dream of lost
vocabularies that might express some of what
we no longer can.

—  Jack Gilbert, from The Forgotten Dialect of the Heart

Freitag, 2. November 2012

Keinen Bock.

Agnes Obel hat keinen Bock, in Berlin zu spielen.
Ich hab keinen Bock, irgendwas von mir zu geben.
Und Havier haben keinen Bock mehr auf nix. - Just GO!

Dienstag, 30. Oktober 2012

Gone.


“You can shed tears that she is gone,
or you can smile because she has lived.
You can close your eyes and pray that she'll come back,
or you can open your eyes and see all she's left.
Your heart can be empty because you can't see her,
or you can be full of the love you shared.
You can turn your back on tomorrow and live yesterday,
or you can be happy for tomorrow because of yesterday.
You can remember her only that she is gone,
or you can cherish her memory and let it live on.”

- David Harkins - 

[ Gestern Abend hat sich meine Großmutter für immer von dieser Welt verabschiedet.
Und als erlaubte der Tod ihr einen letzten Moment des Bewußtseins, öffnete sie ihre Augen, um uns Auf Wiedersehen zu sagen. Dann schlief sie ein. ] 

Donnerstag, 25. Oktober 2012

The Only Way of Being.

To let myself go.
To let myself flow.
Is the only way of being.
There's no use telling me.
There's no use taking a step back.
A step back for me...

[Ane Brun - To let myself go]


You have been called selfish for the courage of acting on your own judgement and bearing sole responsibility for your own life.
You have been called arrogant for your independent mind.
You have been called cruel for your unyielding integrity.
You have been called anti social for the vision that made you venture upon undiscovered roads.
- Ayn Rand -

[Selfish + Arrogant + Cruel + AntiSocial = G.fish!
Jedenfalls behaupten das "die Leute"...]
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[Ane Bruns wundervoll verwobener, cinematischer "AnstaltsZirkel" besteht sogar aus vier Teilen, die sich zum aquatisch orchestrierten Kurzfilm "One" zusammenfügen. 
"Ane's music is like a great ocean housed under the roof of a great old theater...", so der Regisseur Magnus Renfors, der ihrem entrückten Klangkosmos einen poetisch funkelnden Reigen magnetisierender Bilder an die Hand gibt.]
'ONE'. - A poetic tapestry about hope, rage and grief.

Worship - The Final.


[Patient G. wird zu Grabe getragen.]

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Das 'Beste' zum Schluß.

[Da hatte sich aber Frau B. das Sahnehäubchen bis zum bitteren Ende aufgehoben! - A.B. toppte sogar die polnische Strafprovinz! Und das in niederträchtigster HinhalteManier! - Die Sekunden bröckelten nur so dahin. - "Wir haben erstmal andere Probleme!" - Die hatte ich auch! Ich, der FrustVerschlucker...]
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Tote Leitung.
Das Verglimmen spendiert zum Abschied ein letztes Pardon.
Pampige TempoVerschleppung mündet erneut ins Unumstößlich-Montägliche.
Abgespeckter 'Heartcore' umkreist die eingespielte Szenerie.
Und schon fängt das Gemaule an!
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Stoffliche Unwägbarkeit soweit das Auge blickt.
Die Landschaft scheint erstarrt in den Fängen einer unheilbaren Krankheit.
Kracht bestialisch in sich zusammen.
Getrübte Mattigkeit flätzt auf den abgeholzten Feldern.
Der Flaum der Baumspitzen ist kaum mehr auszumachen.
Zerflossene Nebelsosse verklebt den Rest der Welt.
- Verschwommener Projektionsraum eines farblosen Gähnens. -
'Aller Ende ist schwer!' [im Sinne des jeweiligen Anfangs], sagte einst die bloße Anstrengung zu mir...
...so, go back to sleep!
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...ein bald lautes, bald leises Raunen nicht gefallener Blätter... [Pessoa]
- Wanderer, wohin willst du denn schon wieder? -
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Künstliches Leuchten verworfener Gestalten.
Ich lege mich beiseite wie meinen Federhalter. [Pessoa]
Falle dem seiltänzerischen NichtEmpfinden anheim.
Spüre die zerstreute Ersatzseele, die man mir vorsorglich verabreicht hat.
Taube Wünsche von Verstrickung - Gesetzlosigkeit - Entbehrung durchkreuzen das 'Später'.
[22/10/12]
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Wässriges Morgenpalaver.
Ernüchterung gräbt sich mir in die Magengrube.
Es ist noch nicht vorbei!
...
Existieren heißt sich Widerrufen. [Pessoa]
Und ich widerrufe ... ALLES!
Jedes trunkene Säuseln.
Jeden bestirnten Lebensrauch.
Jedes flüchtige Nie-Wieder. Das mir die erstickte Nacht einst schickte.
Glaubte ich wirklich (noch) an die Gnädigkeit des ewigen Zirkels?
....
Das Kind verstummt.
Und mit ihm jede Feindschaft im Geiste.
All meine gepanzerten Bemühungen sind rein organische Notwendigkeiten.
Ich manipuliere die Fakten in einer derart fortwährenden Schä(n)dlichkeit, dass am Ende selbst ich nicht mehr deren Unverfrorenheit erkenne.
- What's so funny about life?! -
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Abgewrackt.
Blutleer.
Halbbewußt(los) verfolge ich die zerschlissene Zirkusvorstellung der finalen Runde.
Das Maß ist übervoll.
Etwas in mir drängt nach Schlaf.
Ein Schlaf der tausend Schläfer.
Das Eingesperrte aussperren (wollen).
Dem UnWissen entsagen.
Die Zeit davonscheuchen.
Alles ist.
Märchenwald.
Mondsucht.
Möchtegern.
[23/10/12]
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Der erste Tag in "Freiheit". 
Habe vergessen, den Wecker auszuschalten.
Der Kaffee schmeckt noch nach "Arbeit".
Das Wetter zieht sich zusammen.
Um so leichter, heute keinen Schritt vor die Tür zu setzen.
Werde sicherlich erst in ein paar Tagen wieder unter Menschen gehen.
Dank der Überdröhnung an Menschlich-Entfleuchtem der letzten Wochen!...
[24/10/12]
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[Die Wiederbelebung des Patienten G.]
[I'm in fuckin' love! - Und: Sie scheint eine ganze VideoTrilogie aus dieser "Irrenanstalt" gemacht zu haben! - Mee(h)r Stoff für noch düstere HerbstTage!]

[Pixx: DiplomAusstellung - HGB - Leipzig - 2012]

Dienstag, 23. Oktober 2012

I need a holiday away from here...

Mit besten Grüßen vom AussieLand...


Let's board a plane without no destination...
Leave the city for an open highway
Or the planet for a clear blue sky-way...
Leave the office for the open planes and
 Leave the paperwork for other days, just go
We need a holiday
Away from here...

[New Navy - Zimbabwe]

Damit verabschiedet sich die melancholische SektDrossel der vergangenen Wochen in ihren wohlverdienten WinterSchlaf...

Sonntag, 21. Oktober 2012

Herzschlag am Ohr.




Ein Dasein, das sie nicht mehr führen durfte.
Eine entrissene Mono-Oper der Versunkenheit, deren Ende durchaus bekannt war.
Das bescheidene Gegengift lag schon bereit.
Wenig zimperlich reckte sich die Faust gen Himmelsfront.
Keine Gefangenen. Keine Spielereien mehr.
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Kosmische Erschöpfung.
Wildes Verstümmeln.
Häßliches Schweigen.
Gäbe es doch einen Weg, der an einem Ort beginnt, von dem niemand aufbricht, und zu einem Ort führt, wohin niemand geht! [Pessoa]
Ich möchte Verschwinden. Zumindest zeitweilig.
Zumindest hier, in diesem Augenblick.
- Once I jumped off a bridge. But nobody cared. -
Menschenleere Menschheit! Oh wie ihr mich anwidert!
Eure SchmeißfliegenExistenz zertrampel ich mit Leichtigkeit!
Würge euch den Mief aus den Adern!
Schnüre euch die bloßen Kehlen zu!
Der unerträgliche Widerwille gegen all diese Gesichter, einfältig vor ungetrübter oder mangelnder Intelligenz, ekelerregend grotesk vor Glück oder Unglück, scheußlich, weil es sie gibt, eine fremde Flut lebender Dinge, mit denen ich nichts zu tun habe... [Pessoa]

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Lobpreiset den Herrn, auf dass er gnädig mit seinen Schäfchen umspringt!
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[18/10/12]
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Ein ZickZack-Tag.
Zwischen entrücktem Abschiednehmen - im Schnellverfahren durchgewurschtelt - und der ruchlosen Weiterführung der Weltleere quetscht sich ein blinder Wimpernschlag.
Die müde Hand schmerzt mir.
Und vielleicht noch einiges mehr.
Alles ist Theater nur. [Pessoa]
Und ich der vergessene Schlagschatten in dieser Rumpelkammer.
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Naive Pinselstriche schlafen in seltsamer Embryonalstellung.
Die Beschaffenheit der rastlosen Zeit täuscht mich ein ums andere Mal.
Wie ein dubioser Taschenspieler gaukelt sie mir Momente vor, die eigentlich nicht existieren [dürften].
Doch was mißt uns da ohne Maß und tötet uns, ohne zu sein? [Pessoa]
Nutzlose Gedanken über noch unnützere Zustände.
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Der Blödsinn greift um sich...



Pochende Atemlosigkeit.
Mein dämmriges Bewußtsein zerbirst wie der Schleier eines Ahnungslosen.
Lektionen des Zufalls, die mich im Morgengrauen anrempeln.
Kobolde des Unrats schlenkern mir entgegen.
Hampelmänner aus fernen Gegenwarten segeln unmittelbar ins Erwachen.
Ihr staubiges Gebaren überrumpelt mich.
Ihr widerlicher Nachgeschmack verklebt mir die Zunge.
Ratlos zieht das Genie von dannen.
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Ein wildes Hämmern in meinem Ohr.
Was ist da los? - Mein verirrter Herzschlag, der auf ziellose Wanderschaft ging? - Dumpf dröhnt er bis zur Schläfe.
Einzelne Finger verabschieden sich in vage Taubheit.
Spüre jede aufkommende Absonderlichkeit in meiner Körperzelle.
- Wohl die Folge purer Ereignislosigkeiten! -
Der Wundbrand piesackt mich. Ätzt mir die Haut weg. Jagt seine feinen Nadelstiche wie fiese Hundebisse noch tiefer ins aufgefetzte Fleisch.
Das (Zer)Störungskind ergötzt sich an der eigenen Quälerei. - Don't be a pussy! -
Geleite mich selbst zum Notausgang hinaus.
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R.I.P.
Die Citroene.
Mein geliebtes Ramschauto.
Adíos, mi compañero!

[2001 - 2012]
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[19/10/12]
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Jedes Gefühl ist eine Täuschung. [Pessoa]
Also was bin ich dann?
Wenn nicht ein bloßer Haufen gespenstischer Lügen?
...
Leise rieselt [der Schnee] der Vorhang.
Es riecht nach Statik. Nach Zweidimensionalität.
Das bunte Treiben unpassender Symmetrien verleitet mich erneut zu diesem seelenlosen Blick.
Nichts gehorcht mir mehr in dieser obszönen Schläfrigkeit.
Was, wenn ich ich mich am Ende dieser Tage zu Tode gelangweilt haben werde?
Was, wenn ich in einer dieser Gesprächspausen, in der die Existenz einfach aufhört zu atmen, steckenbleibe und versacke?
Was, wenn ich nur mehr ein reines Abziehbild meiner Selbst bin und sich die Tragödie des Einerlei lediglich in meiner Vorstellung abspielt?
Was, wenn ich niemanden mehr von meinen BlödsinnsEmpfindungen wissen lasse?
Was, wenn die Dinge auf ewig so unvollständig bleiben, wie sie mir heute - im bitter schmeckenden Sonnenlicht dieses Oktobertages - erscheinen?
Und ich schließe die Augen ... [vor all diesen Fragen ...] [Phil]
Fühle den wohligen Dunst, der sich auf meinen absurden Seelenzustand legt.
Höre die verzerrten Stimmen in meinem Kopf als entfernte Echos einstiger Unzulänglichkeiten.
Damals. Als ich noch wirklich war.
...
Das Gefühlte ist das Gelebte. [Pessoa]
Durchsonntes Ungestüm trifft auf willenlosen Körper.
Eine leichte Eintrübung schlitzt die grobe Regungslosigkeit auf.
Wahllos diffamiere ich den eigenen Sklavenkontrakt mit dem Unwohlsein.
Zumal es eh zur belanglosen These verkommen ist.
Ich BIN die Sehnsucht. [i.S. Pessoas]
Immer noch.
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[20/10/12]
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[Such a biutiful voice!...]



...So glad to see you well
Overcome and completely silent now
Without himself
You cast your demons out
And not to pull your halo down
Around your neck and tug you off your cloud
But Im more than just a little curious
How youre planning to go about
Making your amends to the dead...
 ...Your halo slipping down to choke you now...
[A Perfect Circle - The Noose]

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Let it break your day...


oh my brother!!

Sch(m)erzKeks.

Gescheiterte Baustelle - Raumgreifend in den Weg gestellt.
Dichtgewebtes Glitzern einer zwischengeschalteten Folgelandschaft.
Irgendwo ist immer Krieg.
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'Möchtest du mein Todesengel sein?'
Fragt die Diva mit Schutzmaske.
Ihr Kammerdiener zögert.
Er hadert doch lieber mit lächerlichen Replikaten der gottgegebenen Strafübung.
'Das hier ist kein Streichelzoo!' schlenkert er ihr entgegen.
Wohl wahr.
In diesem spindeldürren Fliegenspektakel schnauft das Tasten-trampelnde AlphaMonster bereits durch die Gänge.
Wirft verkrampfte Schlagschatten der IST-Zustände durch die Gegend.
Hechelt übertriebene Dampfplaudereien.
Grunzt die quergelegten Gefälligkeiten in den Äther.
Aber auch der Große Zampano scheint heute ein wenig lustlos.
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EN - EndeNeu.
Zurechtgebogene Illusionslosigkeit.
Totgeburt des eigenen Kampfwillens.
Alle Versuche, dem Kult der Verwirrung zu entkommen, müssen scheitern.
Alle Anstrengung ist ein Verbrechen. [Pessoa]
Der jämmerliche Regen beleidigt mich.
Und es regnet. Unaufhörlich.
Verdämmertes Entsetzen durchfährt - für den Bruchteil eines Wimpernschlags - mein linkes Auge.
Fremder Müll wurde dort letzte Nacht abgeladen.
Adressat unbekannt.
Vielleicht verzogen?
Kein Wunder!
Bei all dieser wüsten Bedauerlichkeit!
Bei all den Zahnschmerzen im Gebälk!
Primitive Gesellschaften pflegten auch von einem NichtOrt zum nächsten zu ziehen.
Das Wandern im Imperfekt käme da ganz gelegen.
Wenn..., ja wenn nicht schon wieder Montag wär!...
[15/10/12]
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Das Ende der Utopie watschelt kaltwütig aus der Selbstverschanzung.
Die große Schnäppchenjagd - ausgesperrt aus der eigenen Lachnummer.
Es randaliert nur mehr das Geistlos-Unaufhaltsame.
Hat die biernasse Dummheit schon als QuerulantenGeisel genommen.
- I used to be a BAD KID. - [Argentina]
'Dr. Schaden Freud' grantelt in gepflegter HedonistenManier.
Sein filzstiftbekritzeltes Herrenzimmer - ein abtrünniger Gegenentwurf zur exzentrischen Mittelmäßigkeit all dieser JaSager.
 - Ich bin eine Diva! - Wer ist mehr? - [Höflich]
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Eifrig schnüffelt die Lieblosigkeit.
Ihre Fallhöhe beträgt gerade mal zwei Millimeter.
Und doch stürze ich...meinwärtig.
Uferlos.
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Ästhetische Zeitvergeudung hat auch was für sich.
Gesteht sie doch der ungepolsterten Koexistenz gewisse ironische Skrupellosigkeit zu.
'Wir alle sind Verbrecher.' [Im Sinne Pessoas.] - Oder tragen zumindest dessen unbedingte Verächtlichkeit in uns.
Im toten Zufall der Straße streift uns ein lebloses Stück aus der MetzgereiAuslage.
Materialisiertes Opfer einer potentiellen Vernachlässigungsattacke.
Bar jedes Nutzens vergißt der Täter vorübergehend jede Lebensabsicht.
Zugeraunte Erschöpfung schimmert in seinen Augenwinkeln.
- Do you really wanna hurt me? -
Ein unkontrolliertes Rauschen müder NichtWorte erfaßt in diesem Moment seinen MörderInstinkt.
Doch bevor er ihre schaumschlägerischen Zwecke auch nur im Ansatz zu verstehen glaubt, flüchten sie in die Anarchie der Seele.
Stumme, brennende Augen, die das Echo der äußeren Welt aufsaugen.
Heillos erbricht sich die windige Kälte im starren Durcheinander.
Verliert noch den Glauben an die eigene Erbarmungslosigkeit.
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- All we hear is Radio Ga Ga... - [Queen]

VERBRECHEN die die Welt nicht braucht.

Solange rumstänkern bis man verhauen wird.Freiwillig in die Kühlbox steigen.Die Mißachtung herausfordern.Sich aus Übermut ein bißchen zu kühl anziehen.Auf den Sicherheitsabstand scheißen.Zu frech für jede Umwelt sein.Totenschwarz tragen obwohl die Sonne scheint.Das Radieschen halbfertig aus der Erde ziehen.Blubberwasser ohne Blubber trinken.Selbstgehäkelte Socken wieder aufdröseln.Zum Kauflandlied vor versammelten Publikum abrocken.'SummertimeSadness' sein lassen und trotzdem weinen.Sich tagein tagaus von schäbigen SchinkenFledermäusen anstarren lassen.Die miefigen Käsestücke in der Verpackung durchzählen und dann doch zurücklegen.Schief auf dem Boden liegen,weil gerade kann jeder.Das gesamte Sortiment auswendig kennen und dennoch alles wieder vergessen haben.Verzückt auf halbgarene nackte Männerkörper glotzen und beileibe nicht auslauffähig werden.Den liebenlangen Tag mit LaberRhabarber vergeuden.Selbstlos sich nen Ratsch wegholen.Die allzu resistenten Geister der HohlkörperBrigade durch die Gänge jagen.Sich die Hände reiben obwohl die Kälte schon längst durchs Hosenbein gezogen ist.Den MontageBeuys völlig sinnlos hinterherblicken.Süchtig nach Wortklauberei sein.SchmetterlingsHalluzinationen am Nordpol haben.Blasentee trinken,aus purer Unfreude.EiszapfenGymnastik treiben.Vergebliche Schlieren vom Boden kratzen wollen.Die BummelMütze zu tief ins Gesicht ziehen.Reißaus nehmen obwohl keiner da ist.Aufs Klo müssen und trotzdem nicht gehen.Mit zusammengepressten Lippen küssen wollen.Den Blödsinn glauben,den man schreibt.Wehrlose Gegenstände schlagen obwohl die garnix dafür können.Rotweinflecken umreißen und über deren Bedeutungslosigkeit spekulieren.In der eigenen Bewußtlosigkeit ersaufen.Strikt den Anweisungen folgen,auch wenns keinen interessiert.[ Do the right thing! - Gossip.] Bekloppt werden,es merken und sich dann drüber aufregen.Besessen sein von Bekenntnissen aus der Gosse.Um Glaubwürdigkeit ringen,wenns doch schon reichlich zappenduster ist.Nett zu kleinen Schreihälsen sein.In den frischgemachten Wackelpudding kotzen.Borstige FusselSpucke hinunterwürgen.Anständige Deals versauen.Den Kampfschwimmer a.D. bezirzen,nur weil der ein paar der toten Minuten wettmacht.[Der Kochen kann-behauptet er jedenfalls-obwohl er eigentlich nur Säufer von Beruf ist.]Aus lauter Langeweile sich selbst betrinken.[Kinkerlitzchen!]Dem Tag den Garaus wünschen,auch wenn dieser nicht zu Ende gehen will.


19:30-Das Eis bröckelt.Schichtweise.Frostwellen rasen.Halbminütig.Durch jede Vene.Es gefrieren.Die Todgeweihten.Kristallines EndzeitDesaster.
[16/10/12]
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Don't you know that this is the promised land...

Sonntag, 14. Oktober 2012

When the light goes out...


Der Lauf der Dinge.
Es müffelt der luzide AbgasVorhang.
A ruthless dictator - trapped in my heart.
Wesenlos zieht er seine Bahnen.
Benommen nehme ich die fahlen Umrisse seiner Essenz wahr.
- Gestreute Schatten eines kalten Grinsens. -
Schlaflosigkeit erstickt Nacht.
Und wenn ich dann erwache, ist es bereits zu spät.
Morgenlicht kracht auf Verrat.
Sterilität formt das Denken.
Trägheit verkümmert die Schwärmerei.
- Das Genie, gezwungen die Flucht zu ergreifen. -
Schiffbruch. Selbst für die Koexistenz.
Spekulative Roheit.
Totgeborener Gleichmut.
"Das Denken hat mich verbraucht." [Pessoa]
Gehe nur mehr auf Krücken durch die laue Zeit-Losigkeit.
Der Schlamm [des Nicht-Seins] versinkt in sich selbst.
Und mit ihm das Opium meiner Seele.
[09/10/12]
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Abgeschnitten von mir selbst.
Die Übelkeit der schlechten Laune hat das Zepter übernommen.

Krächzend tobt das traurige enfant terrible.
Besser Abstand halten!
Lieber nicht ansprechen!
Kein Appetit auf Nix!
Ohne jeglichen Anspruch!
Sich-Selbst-Ertragen ist schon Bürde genug!
Und so vergeht mir auch jede Lust, etwas anderes als die eigene Widerwärtigkeit vor mir zu sehen.
Der unaufhörlich krachende Sog schmerzt im Gehirn.
Zermalmt die letzten Nervenstränge zur Unkenntlichkeit.
Sein nervöses Räuspern huscht durch meine Venen.

Klettert die Wirbelsäule hinauf.
Kriechend schleppt sich monotones Klacken die Tonleiter der eigenen Unordnung entlang.
Einkalkuliert erscheint das Fragment.
"Besitzen heißt besssen sein." [Pessoa]
Unerschrocken klebt die Vermutung in der Gosse.
Schleppt sich durch den toten Raum.
Was!! Zum Teufel nur!!...

[11/10/12]
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Nie ganz weg.
Stets außerhalb der Norm.
Schmerzlich überbelichtet.
Ziemlich arrogant.
Ein reiner Krawallmacher eben.
Vom Tod vergessen.
Süchtig nach dem Uferlosen.
Ermattet von der eigenen Seelenlosigkeit.
Zerquetscht zwischen Selbstbetrug und Weltbewußtsein.
Der Scharfblick des Schweigsamen durchforstet die LeerRäume, die sich wie dümmlich starrende Mumien benehmen.
Die nach dem Nachtisch des Lebens hungern als rechtfertigte ihr armseliger Dauerlauf durchs All jeglichen ÜbermaßAnspruch.
Ewiger Verschleiß am zitierten Leiden.
Vergeudete Fiktion.
Verfranzt im Heckenlabyrinth.
Der Peitschenhieb trifft hart.
Unbarmherzig den Aussätzigen.
Vergiß die Welt, Knecht!
Schließ die Fensterläden, oh Sklave!
Niemand [ge]braucht dich!

[12/10/12]
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Am Ufer der Antimaterie.
Ein Dunkel von höchster Qualität erblickt das Tageslicht.
Traumwucherungen wabern durch den Orkus.
Der Unterwelten-Zeremonienmeister hält die Zügel, schnurrt dem KraterKater hinterher.
Es zieht.
Viel zu früh für so einiges. Reichlich zu spät für den Rest.
"Ich denke, also spinn ich." [W. KrauseZwieback]
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Zerschossene Träume - aufgehangen im unwegsamen Unterholz der Verunsicherungen.
Unscharfer Grenzverlauf unumstößlicher Determinanten.
Die Aufmerksamkeitsspanne - oft überreizt.
Es purzeln die Zwecke, die Orte, die Zeiten.
Bis der Weltraum am eigenen Implantat erstickt.
- Szenenwechsel -
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Unbestimmtes Flimmern im schattengesprenkelten Wald des Unmöglich-Möglichen.
Erahnte Geringfügigkeiten - Geborstene Flecken meiner Psyche.
Ich strauchle durch paradoxe Anstrengungen des Leben-Müssens.
Mein Denken - infiltriert von TOD.
Seit Tagen.
Kreise immmer wieder um imaginäre Schnitte, die geduldig ihrer Ausführung harren.
Die Veräußerlichung von Etwas, so unscheinbar, so vollkommen irregulär.
Ein ewiger Phantomschmerz, der alles Menschliche ausblendet.
Unbestimmt brodelnd.
Verwegen aufflackernd.
Ich schließe die Welt vor mir aus.
Verfalle diesem irrlichtigen Tunnelblick.
Fokussiere das Vergessen.
Das SichVerlieren in meinen geisterhaften Abgründen.
Es ist soweit...
I'm my own psychotic girl.
Sauge mir das Blut aus den Adern wie andere ihre Milch zum Frühstück trinken!

[13//10/12]
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[Pixx aus der Ausstellung: Mit Krimineller Energie. Baumwollspinnerei. 2012.]

Freitag, 12. Oktober 2012

Stop Your Drama.








"Ich will, dass wir uns zu unserer Widersprüchlichkeit bekennen. Ich verlange einfach, dass der Mensch aufhört zu tun, als wisse er, wer er ist."

- Christoph Schlingensief

[Nicht wirklicher Ersatz. Aber dennoch eine gehörige Portion Remineszenz an MalGewesenes. Und zudem mit erstaunlichem LokalKolorit versehen: Das Klangkonsortium webermichelson. Könnte glatt als daturah durchgehen. Obwohl es die ja nicht mehr gibt. Einer geht, der andere kommt. So ists halt im Leben. Aber: Das Album kann frau kostenlos in voller Länge hier runterladen. Großartig! Mein Tag ist gerettet...]

Montag, 8. Oktober 2012

Hab Erbarmen, Oh Herr!

Mein TagesMotto.
ROTZ. klebrig. schmierig. irre.
und REGEN*. düster. schleppend. nutzlos.
- Pessoa, mein Meister der tiefsitzenden Depri-keit! Du kannst so bezaubernd amüsant sein! Auch wenn dir danach wahrscheinlich gar nicht war!...

Deshalb geb ich mir auch jetzt die Kante...
[* Kommt immer gut im blättrigen Einerlei.]

Sonntag, 7. Oktober 2012

Stop Being...

"That is why it is so important to let certain things go. To release them. To cut loose. People need to understand that no one is playing with marked cards; sometimes we win and sometimes we lose. Don’t expect to get anything back, don’t expect recognition for your efforts, don’t expect your genius to be discovered or your love to be understood. Complete the circle. Not out of pride, inability or arrogance, but simply because whatever it is no longer fits in your life. Close the door, change the record, clean the house, get rid of the dust. Stop being who you were and become who you are."
Paulo Coelho, The Zahir


...Bury me, marry me to the sky
Marry, marry me to the sky
Feels like time is on my time
Bury me upside down
Cherokee, kissing me
When I’m, I’m going down
...

Freitag, 5. Oktober 2012

Erste Anzeichen.

Kritzel ja auch nur noch leere Gesichter...
Eine fette Staubwolke eigentümlich nicht-zu-deutender FassadenGesichter fegt vorbei.
Missmutig. Beiläufig. Vorbeiblickend.
Künstlich verzerrte HalbmondVisagen husten mich an. - Fratzenhaftes Grauen der hinterwäldlerischen Provinz.
Ich suche verzweifelt die STOPtaste dieser geradezu hämischen TheaterTortur.
Glaubt mir denn jemand, wenn ich sage, dass ich eigentlich DAFÜR nicht bezahlt werde?...
Sucht euch nen andern Dummen, der diesen einfältigen HokusPokus erträgt!
Entsetzte Blicke!!! ob meiner unverfrorenen "Dreistigkeit", ihr gewohntes Refugium zu stören.
- "Lass die Leute in Ruhe! Sprich sie ja nicht an! Sonst kommen sie wohl möglich noch in ihrem labilen Schleichgängertum zu Fall...!!" -
Ich mache mir langsam Sorgen um die Zukunft meiner lächerlichen  Psyche!
Wie groß, wie gewaltig wird wohl am Ende [dieser Tage] der Schaden sein, den all dieser hirnverbrannte Terz bei mir hinterlassen wird?
Gänzlich irreparabel?
Unwiderbringlich verstört durch die immergleiche stumpfsinnige Tattrigkeit?
Ich erkenne bereits deutliche Anzeichen von geistiger Verwilderung...
...Das ironische DauerSchrägGrinsen in meinem Gesicht kann nicht mehr nur als bloßer Schutzmechanismus verstanden werden!
Da raunt schon der Zunder der Psychopathenkapelle durchs Gebälk!
Deftig. Rauchverschwängert.
Der rausgerotzte HeadShot wäre dann nicht mehr allzu weit...

[Zwischenruf aus der proletarischen Beliebigkeit: No.3]

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Monster of the Week.


Na, geht doch!
Ein wenig hab ich mir ja von meiner Spieltriebigkeit noch bewahrt.
Jedenfalls bewacht mein SpookyMonster solange meine Abwesenheit, bis man mich aus der Strafversetzung ins "polnische Außenlager" wieder abzieht...
Da gehts heute nämlich noch einmal hin.
Die "Freude" ist ausgesprochen groß.
Deshalb kräuseln sich ja auch sämtliche Nackenhaare bis zur Unkenntlichkeit.
...
Mein Arzt hat mir deswegen vorsorglich ne Multipackung von diesen bunten Pillchen mitgegeben...
...
Swallow Your Pills.





Montag, 1. Oktober 2012

Hello and Good Night!

Der G.fish meldet sich zum Feierabendstündchen mal eben aus der Elends-Enklave - namentlich wohl auch bekannt als "Vergessenes Tor zum Osten" oder einfach nur "Chosebuz". - Jaa, das klingt verdächtig polnisch. Ist es fast auch. Cottbus eben - sich vor Sonder-Ramsch-Ausverkäufen durch die Polen nicht mehr retten könnend.
Der deutsche Wald reiht sich hier bedenklich dicht am Wegesrand. Munkelt verschwörerisch durch die halbseidene ScharmützelLage.
CB - Da wo der Volksempfänger abrupt seinen ihm angeborenen Auftrag vergaß und seitdem lediglich ein mühseliges Rauschen und Kratzen von sich gibt.
CB - Da wo die ausgelassene Klassenfahrt zum "Forst" nicht mehr ganz koscher erscheint.
CB - Bei dir läuft so manches ein wenig anders. [Was ja im Grunde auch OK ist, doch..."50 Mülltonnen später..."?]
CB - Da wird zunächst erst einmal gefragt, ob frau denn hier überhaupt "richtig sei"!!! - "Jaa, dann machen Sie mal...!"
Kaum angekommen geht E.T. über Bord. Beschehrt dem "NichtsNutz" die Action, die den ganzen lieben langen Tag nicht mehr zustande kommen wird.
CB - Die "Philosophie" der KlorollenVerpackungen beginnen bereits, Bände mit mir zu sprechen.
Quatsch die nen Wolf ab und werd trotzdem nicht froh dabei! - Keine Frage! All die patzig-verbockte Sturheit dieser Welt hat in CB...Nein! MUSS hier seinen GeburtsMoment erfahren haben! Anders kann ich mir einfach nicht die hartnäckige Ignoranz dieser hiesigen Ur-Einwohner erklären...
...
Anyway.
Zum ärmlichen Nachtgebet lass ich mal die "bösen" Geister das Wort zum Montag übernehmen - oder vielmehr ihren Antony-esken Balzgesang - für all die Schattenschwärmer da draußen.
[Eignet sich übrigens auch sehr gut, um horizontlose Unendlichfahrten im Niemandsland wenigstens einigermaßen korrekt zu überstehen!!]


Adíos amigos. Hasta manana!

Häschen in der Grube.

Unabänderlich zelebriert die halbherzig begonnene Versuchsreihe ihre unbestimmbare Ausgangslage.
Gigantomanische Vervielfältigung der halluzinierten Leere.
Im grellen Gegenlicht der Widersprüche verabschiedet sich jegliche Beschwörung des Action+Dramas.
Der Lärm der Vergangenheit - ausgeblendet.
Exzess und Rausch verlieren sich im Nicht-Mehr-Gedachten.
Rückzugsorder auf allen Ebenen.
Die Patina blättert bereits frohgemut vor sich hin.
Schimmert ohne allzu auffällige Kratzer im glatt polierten Strom der Schweigsamen.
Gefahr eines improvisierten Ausbruchs droht seit Tagen nicht mehr:
Das Häschen sitzt schon lange in der Grube [oder vielmehr: hinter Gittern].
Das sehnsuchtsvolle Weiterspinnen des FragenWirrwarrs scheint bis zur Substanzlosigkeit gegengebürstet.
Ein Anders-Ausloten des Stoffes - nicht mehr erwünscht.
Widerstandsloses 'Weiter so!' bestimmt die Tagesordnung des müden Zeitgeistes.
Skurriles Fabulieren von eigentümlichen HomeStories verpufft im Irrwitz der Synchronitäten.
Heldenhaft-trashige Showdowns laufen womöglich nur noch im Hintergrund der PseudoTagträumerei ab.
Allein die bloße Vorstellung, dieser entäußerten WirklichkeitsDeformierung aus dem Stehgreif noch etwas entgegensetzen zu wollen, scheitert bereits an der viel zu hohen Fluktuationsrate.
Nichts als Attribute fragwürdiger EndlosÜberlagerungen stürmen die Reste einer einstigen Begehrlichkeit.
Relative Schmalspurigkeit beunruhigt die gähnende Langeweile...nicht wirklich.
Der Rauschebart zieht von dannen.
Und mit ihm jeder verbliebene Hauch von Entzücken.
Bevor der Brechreiz mir noch den ultimativen Garaus macht, ziehe ich doch lieber alle Gürtel enger.
Die übergestülpte Zwangsjacke sitzt atemlos stramm.
Schnürt die ehemaligen TobeGeister zusammen. - Hält sie bei ihrer miesepetrigen Laune.
Quetscht das Blut aus den blassen Adern.
Gefriert den Leichtsinn.
Meißelt in Zement, was die Scharfrichter längst verkündet haben:
LEBENSLÄNGLICH - für alle Beteiligten.

[ Zwischenruf aus der proletarischen Beliebigkeit: No.2 ]

Sonntag, 30. September 2012

Ach, hör mir doch auf!

Autsch!...
Ich schunkel im phlegmatischen Noch-Schlafmodus durch die morgendliche Botanik.
Verwusel mich im zwielichtigen Somnambulismus der allzu dämmrigen HalbTage.
Treibe unbewußt bereits - einer verwunschenen Amöbe gleich - im Fadenschein der Nebensächlichkeiten.
Wach bin ich noch lange nicht!
Und doch reißt mich der Automatismus der nichtgewollten Notwendigkeiten davon.
Die Wahl ist mir abhanden gekommen.
Zwang regiert das Halbwesen.
Konfus-verblödet beherrscht er die nur noch unterschwellig reagierenden Nervenstränge.
Diktiert den nebulösen Rhythmus des Immergleichen.
Boykottiert die letzten Bruchstücke der gewohnten Denkspirale.
Zwischen makabren JogginghosenDisaster, miserabler GärfliegenTreibjagd und kläglichen Restgejammer des 'Weltempfängers' in der Hosentasche - flehentlicher AkkuNotstand, der nicht mehr zu leugnen ist - dreht sich der Kreisel der WagenPolonaise.
Die wankelmütige RentnerKolonne artig im Schlepptau.
Derweil mir völlig sinnbefreite Worthülsen - die von Rechts wegen jeder ErwiderungsGrundlage entbehren! - entgegenknallen.
Die Nonsense-Idiotie kennt schon lange keine Grenzen mehr!
- "Alles Bettnässer hier!" -
Wünsche mir insgeheim eine überdimensionierte Trutzburg gegen all den Schwachsinn, der mich zunehmend zur abgestumpften Requisite einer Neverending-Show verkommen lässt.
Nur mehr halb-gequält - wenn ich denn muss - huscht ein verzerrtes PseudoLächeln übers Gesicht.
Doch wenn mich dann 'Hr. Kollege' zugleich im Minutentakt mit seiner maßlosen Pingeligkeit und monströsen Zahlenversessenheit zu drangsalieren versucht, ja dann...
...reißt die sorgsam aufrechterhaltene Fassade - abgründige WahnsinnsTreiberei schwirrt in diesem kurzen Moment durch den Äther.
- "Wenn du nicht augenblicklich deine Klappe hälst, dann..." -

Spuren meiner 'Scratch-Therapie'.
Es ist noch nicht mal sechs und doch ist bei mir die GenervtGrenze seit Stunden überschritten.
Vor lauter Raserei - die mich fast selbst verschreckt - verstumme ich.
Hilflos.
Widerstandslos.
Aus Prinzip!
Der Rückfall in unermüdliche Müdigkeit - nur mehr die einzige Möglichkeit der Gegenwehr - ob all der diffusen Gestörtheit, die mich umgibt - erlaubt ein innerliches Aufatmen.
Zeitweilig.
Vergänglich.
Bis mich am nächsten Morgen erneut die aberwitzige Monotonie erfasst.

[ Zwischenruf aus der proletarischen Beliebigkeit: No.1 ]

Samstag, 29. September 2012

Trapped in Yesterday.



...
Put your mind aside.
Leave it in the corner.
Feel yourself lost in this transcendental organism of subterranean soundscapes.
Close your betrayed eyes.
Perfection doesn't matter.
It's all improvised in a naturally born way out of the nowhere.
Soak up the atmosphere full of cinematic spirals and loops.
Like ethereal epics of slides, plucks, strums and rustic noises this instrument is speaking to you.
As if it would be your own voice that is echoing from one sequence to another.
As if it could accompany your mistreated soul for a moment or two.
This is the magnetizing one-woman symphony that is navigating you through the night.
This is Zoe Keating and her serpentine cello - the perfect soundtrack for all these moonlight-disasters and captured storm riders.
...
 

































[ Zoe Keating - Thalia Kino - Dresden - 26/09/2012]