Sonntag, 14. Oktober 2012

When the light goes out...


Der Lauf der Dinge.
Es müffelt der luzide AbgasVorhang.
A ruthless dictator - trapped in my heart.
Wesenlos zieht er seine Bahnen.
Benommen nehme ich die fahlen Umrisse seiner Essenz wahr.
- Gestreute Schatten eines kalten Grinsens. -
Schlaflosigkeit erstickt Nacht.
Und wenn ich dann erwache, ist es bereits zu spät.
Morgenlicht kracht auf Verrat.
Sterilität formt das Denken.
Trägheit verkümmert die Schwärmerei.
- Das Genie, gezwungen die Flucht zu ergreifen. -
Schiffbruch. Selbst für die Koexistenz.
Spekulative Roheit.
Totgeborener Gleichmut.
"Das Denken hat mich verbraucht." [Pessoa]
Gehe nur mehr auf Krücken durch die laue Zeit-Losigkeit.
Der Schlamm [des Nicht-Seins] versinkt in sich selbst.
Und mit ihm das Opium meiner Seele.
[09/10/12]
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Abgeschnitten von mir selbst.
Die Übelkeit der schlechten Laune hat das Zepter übernommen.

Krächzend tobt das traurige enfant terrible.
Besser Abstand halten!
Lieber nicht ansprechen!
Kein Appetit auf Nix!
Ohne jeglichen Anspruch!
Sich-Selbst-Ertragen ist schon Bürde genug!
Und so vergeht mir auch jede Lust, etwas anderes als die eigene Widerwärtigkeit vor mir zu sehen.
Der unaufhörlich krachende Sog schmerzt im Gehirn.
Zermalmt die letzten Nervenstränge zur Unkenntlichkeit.
Sein nervöses Räuspern huscht durch meine Venen.

Klettert die Wirbelsäule hinauf.
Kriechend schleppt sich monotones Klacken die Tonleiter der eigenen Unordnung entlang.
Einkalkuliert erscheint das Fragment.
"Besitzen heißt besssen sein." [Pessoa]
Unerschrocken klebt die Vermutung in der Gosse.
Schleppt sich durch den toten Raum.
Was!! Zum Teufel nur!!...

[11/10/12]
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Nie ganz weg.
Stets außerhalb der Norm.
Schmerzlich überbelichtet.
Ziemlich arrogant.
Ein reiner Krawallmacher eben.
Vom Tod vergessen.
Süchtig nach dem Uferlosen.
Ermattet von der eigenen Seelenlosigkeit.
Zerquetscht zwischen Selbstbetrug und Weltbewußtsein.
Der Scharfblick des Schweigsamen durchforstet die LeerRäume, die sich wie dümmlich starrende Mumien benehmen.
Die nach dem Nachtisch des Lebens hungern als rechtfertigte ihr armseliger Dauerlauf durchs All jeglichen ÜbermaßAnspruch.
Ewiger Verschleiß am zitierten Leiden.
Vergeudete Fiktion.
Verfranzt im Heckenlabyrinth.
Der Peitschenhieb trifft hart.
Unbarmherzig den Aussätzigen.
Vergiß die Welt, Knecht!
Schließ die Fensterläden, oh Sklave!
Niemand [ge]braucht dich!

[12/10/12]
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Am Ufer der Antimaterie.
Ein Dunkel von höchster Qualität erblickt das Tageslicht.
Traumwucherungen wabern durch den Orkus.
Der Unterwelten-Zeremonienmeister hält die Zügel, schnurrt dem KraterKater hinterher.
Es zieht.
Viel zu früh für so einiges. Reichlich zu spät für den Rest.
"Ich denke, also spinn ich." [W. KrauseZwieback]
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Zerschossene Träume - aufgehangen im unwegsamen Unterholz der Verunsicherungen.
Unscharfer Grenzverlauf unumstößlicher Determinanten.
Die Aufmerksamkeitsspanne - oft überreizt.
Es purzeln die Zwecke, die Orte, die Zeiten.
Bis der Weltraum am eigenen Implantat erstickt.
- Szenenwechsel -
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Unbestimmtes Flimmern im schattengesprenkelten Wald des Unmöglich-Möglichen.
Erahnte Geringfügigkeiten - Geborstene Flecken meiner Psyche.
Ich strauchle durch paradoxe Anstrengungen des Leben-Müssens.
Mein Denken - infiltriert von TOD.
Seit Tagen.
Kreise immmer wieder um imaginäre Schnitte, die geduldig ihrer Ausführung harren.
Die Veräußerlichung von Etwas, so unscheinbar, so vollkommen irregulär.
Ein ewiger Phantomschmerz, der alles Menschliche ausblendet.
Unbestimmt brodelnd.
Verwegen aufflackernd.
Ich schließe die Welt vor mir aus.
Verfalle diesem irrlichtigen Tunnelblick.
Fokussiere das Vergessen.
Das SichVerlieren in meinen geisterhaften Abgründen.
Es ist soweit...
I'm my own psychotic girl.
Sauge mir das Blut aus den Adern wie andere ihre Milch zum Frühstück trinken!

[13//10/12]
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[Pixx aus der Ausstellung: Mit Krimineller Energie. Baumwollspinnerei. 2012.]

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