- Ich lasse mich treiben, bin ganz sinnliche Aufmerksamkeit, ohne Gedanken und ohne Gefühl. -
[Fernando Pessoa - Das Buch der Unruhe]
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| © J. |
Lissabon, du Farbenprächtige!
Pulsierendes Leben im türkisgrünen Schimmer!
Flirrende Sonnenstrahlen, tanzend wie tausend Lichter auf der Wasseroberfläche!
Süss-klebrig hängt der Duft der frischen Pastéis de Nata in der Luft.
Vermischt mit dem Hauch frisch gewaschener Wäsche, die in den kleinen schmalen Gassen hängt.
Kopfsteinpflaster,Girlandenfetzen.Jede Pore von mir atmet Lebendigkeit.
Saugt das bunte Treiben gierig auf.
Klebt an den fremden Worten.
Erahnt die Erhabenheit der Simplizität.
"Pourquoi que je vis parce que c' est jolie."
Lautes Getratsche zieht durch die Strassen. Katzengestreune, jedes Fenster ein Alltags"kunstwerk".
AntiqueCafé mit Wundertüte,Tapas auf der Steiltreppe, und Törtchen im Doppelpack als Nachtisch.
Dies ist keine Stadt, die zum profanen "Schaunwirmal" einlädt.
Dies ist die Stadt, die wahre BegeisterungsStürme auslöst!
Dalai(l)ama,KillerRabbit und LostIn.
StyleFetish,GartenAkkrobatik und Jen "in den Wolken".
Zum Torre de Belém schlägt dann die Stunde des NonSense:J. lässt ihre Hüllen fallen.Ich platziere mich mittig on the floor.Entdecke Arielle und Schnubi on the beach, während meine WölkchenFreundin die Conquerors "besteigt":-) Auch die todernst dreinmarschierenden Soldaten am Kriegsmuseum kriegen ne Ladung GuteLaune ab.
Gegen Abend,wenn dann ein kühler Wind die aufgehitzten Gemüter besänftigt, sitzen wir im Restô do Chapitô:Oliven in Zitronenschalen-Marinade,Rotwein-kräftig und billig-,Aioli,frittierte Kartoffelscheiben-hauchdünn-,frisches Brot und Kerzengeflacker.Das grelle Licht des Sommertages,nun abgelöst vom Saphirblau der Nacht.Aufgeregtes Stimmendurcheinander am Nachbartisch.Grillgeruch in der Nase.Der Fado,auch wenn nur aus der Lautsprecherbox,streicht an den Tischen entlang,legt hier und da seine Hand über die Seele,schaut da und dort in die sonnenmüden Gesichter,und zieht er dann mit einem zarten Flügelschlag weiter,bleibt ein Hauch von Saudade in der Luft zurück.Silêncio que se vai cantar o fado!
As coisas vulgares que há na vida
Não deixam saudades
Só as lembranças que doem
Ou fazem sorrir
Há gente que fica na história
na historia da gente
e outras de quem nem o nome
lembramos ouvir
São emoções que dão vida
A saudade que trago
Aquelas que tive contigo
e acabei por perder
Há dias que
marcam a alma e a vida da gente
e aquele em que tu me deixaste não posso esquecer
A chuva molhava-me o rosto
Gelado e cansado
As ruas que a cidade tinha
Já eu percorrera
Ai... meu choro de moça perdida
gritava à cidade
que o fogo do amor
sob chuva
há instantes morrera
A chuva ouviu e calou
meu segredo à cidade
E eis que ela bate no vidro
Trazendo a saudade
Was dann noch kam,Feira da Ladra - "Markt der Diebin" -,Halsbrecherfahrt mit Tram No.28 - DIE Strassenbahn schlechthin -, schaurigschöner Cemetary,Vinho Verde und Ginjinha,angedüdelt Bikini kaufen,und Alberto,der VintageKofferKing....all das hat unsere Tage in Lissabon so abgerundet,dass ich am Ende überstrahlend vor Zufriedenheit zurückkehrte.
[Auch wenn ich nun weiss:Warum nach einer traurigen NullAchtFünfzehn-Standard-Übersaniert-Wohnung in DeutschTristessLand suchen,wenn in Lissabon die AltbauTraum-ÜberdenDächern-Immobilien warten!!!:-))]




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