Puhh!
Während das Lichtermeer von Quito mir entgegen funkelt, versuche ich gerade "krampfhaft", mir die vergangene Woche in Erinnerung zu rufen.
...
...
Bogotá/Kolumbien, das war ein einzigstes überdimensionales SmogTown-Erlebnis mit Unmengen! an Menschenströmen und überraschend modern-quirlig gekleideten jungen Leuten.
Das war das Gefühl, in einer einzigsten "Baustelle" zugange zu sein (an jeder Ecke Preßlufthammer-Gedröhne, Absperrungen und Staubgeflimmer), weswegen so mancher Bogotaner mit Mundschutz rumrannte!
Eine erstaunlich saubere Stadt, auch wenn das "Elend" fast an jeder Kreuzung hockte, oder gar 10 Zentimeter neben der Fahrbahn schlief!!
Eine Stadt mit drei verschiedenen WetterZuständen an einem Tag: Morgens eventuell Sonnenschein, dann dichter WolkenVorhang, der sich gen Nachmittag zusehends verdüsterte, um sich dann gern im allabendlichen Gewitter-Nachtisch zu entladen. Unvorhersehbar. Temporär. Und bei voller Ladung durchaus auch bedrohlich, wenn die Wassermassen sturzflutartig die Strassenhänge hinabpreschten.

Bogotá: Das war auch das erste Mal, dass ich in gewissem Maße "froh" war, soviele unzählige Uniformierte zu sehen!! Und ich muss zugeben: Die Raubstory, gleich bei meiner Ankunft noch "ofenwarm" serviert, die hat dann doch erstmal ihre Wirkung im Kopf getan, und das "bad image" von Kolumbien schien sich - nach dem Motto "Wie solls auch anders sein!" - eindringlich zu bestätigen. Doch mit jedem Tag, den ich "draußen auf den Strassen" verbrachte, gewann ich meine zuversichtliche, positive Wahrnehmung zurück (auch wenn ich mir oft zweimal überlegte, wo ich meine Kamera auspackte und wann ich sie lieber stecken ließ!). Paranoide Gehirnspinste können wahres "Gift" für den TravelerSpirit sein! Denn ich glaube, gerade diese vereinzelten Stories, die halten geradezu den "bösen" Ruf dieses Landes aufrecht, obwohl die Menschen zumeist sehr interessiert und erfreut sind, die "Gringos" in ihrer Heimat zu sehen. Und wir Touristen sind im Unrecht, alles von vornherein zu verdammen, bevor wir dem Land auch nur eine Chance geben!
Siehe meine fast sieben Tage! Nix passiert. Überraschend vielfältige, bunte, goldige, energetische Erfahrungen mitgenommen. Allein ein Blick auf meine sich von Tag zu Tag immer mehr vermultiplizierenden Fotos bezeugt das eigentümliche, nicht immer glanzvolle, aber dennoch einnehmende BilderPanorama dieser Stadt.
Und wie hat denn der Goldfish nun so seine Zeit in diesem Stadt-Ungetüm "abgesessen"?
Abgesehen von meinem Gold-Flash-Marathon im
Museo del Oro [el poder de la luz!],
bestieg ich mal wieder ungeahnte Höhen (den
Cerro de Monserrate), die mir den Weitblick über einen unendlichen HäuserTeppich erlaubten,
 |
| Wie auch unzähligen anderen. |
schlenderte immer wieder durch mein "Refugium"
La Candelaria - dem farbenprächtig-knalligen, studentisch-alternativen Treffpunkt des Jungvolks, in dem jeder neue Blickwinkel mir eine weitere StreetArt-Invasion um die Ohren/Augen haute!
Konnte mir im
Botero-Museum meine Kunst-Akkus wieder aufladen,

ließ mich am quirligen "Taubenplatz", dem berühmt-berüchtigten
Plaza de Bolívar von Clowns und ausgelassenen LuftballonSchwerter-Kämpfen unterhalten,

schweifte an meinem "Flohmarkt-Kirch-Sonntag" durch die autofreien!!! Hauptstrassen der City,
bekam in der
Iglesia de las Nieves eine fast schon beängstigende Gänsehaut, als ich der atemberaubenden, intensiv-gewaltigen "Stimme aus dem Nirgendwo" beim Gottesdienst lauschte!! (Und dazu noch live!!) WOW!!
Schweifte, wie bereits schon berichtet, ungewollt in die ärmlichen HügelVororte von Bogotá ab,
probierte wagemutig die Colombia-Cola (rotes Bonbonwasser, bäh!),
durchwanderte - naturellement - auch hier nen riesigen
Cementerio Central de Bogotá, wo ich jedoch "netter Weise" daraufhingewiesen wurde, mir beim "ministerio" (oder meinte der vielleicht die Administration?) doch eine Genehmigung fürs Fotoschießen zu besorgen!
und war zum Abschluß fast schon peinlich-berührt, als mir im
Policía-Museum so ein dermaßen formeller GroßAufwand bereitet wurde, so mit Empfang durch den Mayor, persönlichem, "abkommandierten" Jungblut-Guide, ständigem Nachgefrage, ob denn alles auch zu meiner Zufriedenheit sei, mehrfaches Händeschütteln und Vorgestelle usw. usf. - ich hatte echte Mühe, den Kerl einigermaßen entspannt zu kriegen, bin ich doch wahrlich kein Freund von Führungen im Allgemeinen und von steifen, militärisch angehauchten schon erst recht nicht!! (Aber: ich habe ihn sogar "weich" bekommen, was ihm sicher nicht geschadet hat:-)
So, ein kleiner "organisatorischer" Hinweis zu guter Letzt:
Der "Ordnung" halber habe ich die ganzen Pixx von Bogotá ein wenig gesondert geführt:
Zu den Streets of Bogotá (Achtung!Mit ganzganzviel StreetArtKram!)
hier entlang ...
Und wer schon immer mal im Goldmuseum rumschweifen wollte, ohne jedoch extra in den Flieger zu steigen, der kann sich in meinem "kleinen"
BilderKaleidoskop eine Tour genehmigen.
Cheers
y
buenas noches!
ps. Auch in Quito scheint es gerne nachts runter zu hauen was der Himmel hergibt! Zum Glück ist der Weg zum Zimmer überdacht!!!:-)