Sonntag, 29. Juli 2012

This made my day!

ZOE!!!! Endlich!!!
SchnappAtmung.
Herzgeflatter.
Tausend Schmetterlinge.
Und noch viel mee(h)r.
Komme mir vor wie ein Kleinkind, das gerade zum Eisessen eingeladen wurde...:-)
Und: Ich muss an dem Tag nicht arbeiten! - Wie wundervoll ist das denn bitte?!!! -
Krieg das Dauergrinsen gerade gar nicht mehr aus meinem Gesicht, hehe...
So, jetzt kanns ruhig weiterregnen (auch wenns eigentlich aufgehört hat).

Vorläufiger Waschgang.



It's like we just can't help ourselves
'Cause we don't know how to back down...


And how the heavens, they opened up
Like arms of dazzling gold
With our rain washed histories
Well they do not need to be told


Show me now, show me the arms aloft
Every eye trained on a different star
This magic
This drunken semaphore
And I...


[ Snow Patrol - Called Out in the Dark ]


Noch leicht schlaftrunken versucht sich der G.fish am sonntäglichen WolkenGrau (und am "Klappe Zu-Affe Tot Part3"). Zumindest habe ich schonmal die "RaubBeute" aus Omas Wäscheschrank in den verdienten Waschgang geschickt. Und die Citroene gleich hinterher.

Den richtigen Push-Soundtrack für diese müde RegenSoße habe ich mir bereits zurecht gelegt.
Doch die Puschen kommen noch nicht so recht voran.
Vielleicht liegts ja am immergleichen, ausgemergelten Eichhörnchen-Dasein, das, so dermaßen ausgehungert von allem Irdischen, gelähmt an Ort und Stelle verweilt.

I wake to sleep, and take my waking slow.
[Theodore Roethke - The Waking]

[Jen, DAS ist zettBeh perfekte Joggingmusik!:-)]
[Sorry wegen der dämlichn Werbung vorneweg, aber youtube sperrt sich mal wieder wegen Unser-Aller-Liebling GEMA...:-(]

Samstag, 28. Juli 2012

Highlight of the Damage.


Semantisches Durcheinander auf höchstem Niveau.
Ungezähmt geschmeidig verschiebt es sich langsam ins externe Nirgendwo.
Dünne Filterschichten, recht lieblos entlang der fragwürdigen Linie ausgebreitet, sortieren das restliche Rohmaterial aus.
Zurück bleibt lediglich die erfahrbare Essenz eines erstaunlich kommentarfreien EchoRaums.
Mein Ich wettert gegen das fatale Abseits seiner Selbst. - Und ist sich dabei unschlüssiger als je zuvor.
Immer nah am verschachtelten KlingKlang meiner dröhnenden Schädeldecke, tasten sich die (Un)Wesen durch aufgewühlte Zeilen.
Die Unbedingtheit der eigenen Leichtigkeit verschattet mir die Sicht.
"Rede! So rede doch [mit mir]!"...
...möchte ich intervenieren.
Doch das ungemeine Geplapper der haarscharfen Aufmerksamkeiten stirbt den eigen konstatierten Chancentod.
Bedröppelt bleibt ein unklares Bedürfnis nach problemorientierter Unterwerfung übrig.
Zumindest das!
Zumindest doch ein Fetzen feuchttrunkenem Geseufz, das das große Gemaule überlebt zu haben scheint.
Doch: Wenn alle existenten Erregungsmassen endlich mal ein "Empört Euch!", ein "Entledigt Euch!" rufen würden...
...ja, dann wäre - bei aller fusseligen Wetterfühligkeit momentan - noch wenigstens der langersehnte Aufschwung zu zeitgemäßer Wut-Dekadenz möglich gewesen.
Aber so?
Verdämmere ich mir mein zerzaustes Medusa-Haar im ohnmächtigen Strom der Nicht-Einsichten.
Jämmerliche OberleitungsStörungen inklusive.
Tröstlich ist dieser ganze Mumpitz natürlich nicht.
Dafür reihe ich mich angemessen in die lange Reihe der Sich-Selbst-Ertränkenden ein.

Grauzonen-Meise - Die Hundertste.


[ Ich spiele mit Worten als könnte mich das (noch) vor mir selbst retten. Eine (elende) Laune meines Gehirns nur, das so oft - zu oft! - den ganzen Terz seiner eigenen Spieltriebigkeit nicht ernst genug nimmt. Was auf dem toten PapierWeiß dann noch übrig bleibt, ist rein(st)er Galgenhumor meiner Hirnwendungen. Im Endzeit-Stadium natürlich. ]

Freitag, 27. Juli 2012

Can I Follow?

I am in love!
Seit meinem Saarbrücken-"Durchhänger" mit zehnstündigem Autobahnkarussel hielt mich nur dieses Lied noch einigermaßen auf Trap.
Während wir am Frankfurter Flughafen mit 200 vorbeischossen [Oooh! Seeeeehnsucht! Fernweh! Du dumme Droge!]  und ich mir die Labertasche von rechts irgendwie fernhalten musste, da driftete ich ab...
...run deep run wild!


Donnerstag, 26. Juli 2012

SEX!!!

Dieser Song schreit förmlich nach SEX!
...
We are all plunging straight towards our own decline
Without noticing
We slide
Down
Deeper down
The shadow grows without ever slowing down
We are heading straight
Into the fade out line
...


[ Der Film - Colombiana - ist zwar totaler Mist. Aber die kleine schwarze Raubkatze ... hmmm!:-)
Und: Ich will ihr Loft haben!!! ]

Montag, 23. Juli 2012

Klappe Zu-Affe Tot. PART 2.

G.fish's inoffizieller City-Guide Amsterdam.

Die kleinen "Häppchen" zwischendurch: 

chocolátl.
[ Hazenstraat 25A 1016 Amsterdam ]

Ich habe doch sage und schreibe eine geschlagene Stunde in diesem Must-Have für Schoko-Süchtige verbracht! Totally Lost in Time. Aber das ist auch kein Wunder, denn Inhaber Erik Spande aus Portland/U.S.A. versteht es auf solch angenehm sympathische Weise, JEDEN, der den Laden betritt, mit einem warmen Lächeln an die Hand zu nehmen. Subtil flackert sein eigener Enthusiasmus auf, wenn er anfängt, über sein auserwähltes Sortiment, die unterschiedlichsten Ingredienzen, die Qual der Wahl, 100%-Liebhaber und seine eigenen Favoriten zu plaudern. Immer bedacht auf die individuellen Präferenzen eines jeden Einzelnen, lädt er augenblicklich zum Probieren ein. - Und: Wirklich ALLES kann probiert werden! Denn nichts ist ihm mehr verhasst, als wenn jemand seinen Laden mit der "falschen" Schokolade verlässt!
In seinem design-technisch bewußt zurückgenommenen Interior-Konzept versammeln sich von puren Schokoladen (die die Prozentleiter bis 100% hinaufklettern) - meist "single origin" u./o. "single harvest" - über Tafeln angereichert mit Blumenessenzen, Gewürzcocktails und BeerenStücken bis hin zu BonBons, SchokoSardinen und Straight-To-The-Mouth-Leckereien alle nur erdenklichen Variationen.
Eigentlich bin ich ja nicht DER SchokoEsser. Aber: Diese unglaubliche Bandbreite an Geschmacksnoten hat mich fast sprachlos gemacht. Ich probierte neben der Jasmin- und Rosen-Schokolade von Rococo (WoW! Letztere als würde frau ein Rosenblatt essen.) eine Ecuadorianische mit Salz aus Cuzco und KakaoSplittern von Pacari (Mein absoluter Favorit! Diese Kombination aus Salzig-Schmelzend ... unglaublich!). Und er überzeugte mich sogar davon, mich mal endlich an den Ultimativ-Kakao-Geschmack zu wagen: Le 100% Criollo von François Pralus. Auch wenn es nur ein MiniStück war ... diese intensive Bitterkeit auf der Zunge ... ist dann doch nicht so mein Fall. [Und da stimmte mir Erik zu. Aber sein Vorschlag - als Ergänzung zu meinem gesüßten Espresso als Begleiter: Ein Espresso Macchiato. - Könnte sogar funktionieren, um diese gnadenlose Übermacht an KakaoIntensität überhaupt geschmacklich "in den Griff" zu bekommen.]
Wie ein "SchokoladenSommelier" führte er mich durchs Sortiment und bevor ich mit meinem kleinen Tütchen wieder durch die Tür marschierte (u.a. bepackt mit der Labooko-Ziegenmilch!-Schoki von zotter und der 72%en Picasso von cocanú mit CayennePfeffer, Piment, Ingwer und Kokos), da verriet er mir noch etwas von seinen geplant-realisierten Tasting-Events: Bier-Schokolade (Unglaublich! Kann ich mir "zungentechnisch" überhaupt nicht vorstellen!) und Grüntee-Schokolade (Bereitet er gerade vor. Wäre wahrlich spannend, diese Kombi!).

Die Ausbeute meines ProbierRundUmschlags.
That's it: Mit feinem Gespür zusammengestellte Schätze aus aller Welt. Die VerpackungsDesigns - Absolute AugenMagnete. Hochwertige Zutaten. Großteils organischer Herkunft / Fair Trade. Spannende Kombinationen. Und ein Vorzug für unabhängige, lokale Hersteller, die es wert sind, entdeckt zu werden.
Preise: Liegen im Durchschnitt bei 4-5€ pro Tafel, aber angesichts der Qualität ausgesprochen gerechtfertigt.
Extra: Begleitet von einer kleinen, aber feinen EspressoBar, in der Erik auch seine berühmte Hot Chocolate serviert.
Wie wärs...: ...mal mit ner LavendelSchoki??? - Die hab ich irgendwie im Sortiment vermisst (oder doch nur übersehen?).

ERIK - He's Your ChocolateMan!

[Kleiner Einblick in seinen Laden gefällig? Check: chocolátl.


Naked Song Festival.

[ 16. Juni 2012 - Muziekgebouw Eindhoven ]

Da sind wir so ziemlich spontan, ausm Bauch heraus hingegurkt. Nach so ner "WildCat-Nacht" mit relativ wenig Schlaf.
>> Bevor wir in den Zug nach Eindhoven stiegen, noch schnell ne Kurzvisite auf dem Boerenmarkt op de Noordermarkt: Eine Art Bauern-"Feinkost"-Markt aufgepeppt mit Antik und FlohmarktFlair. Frische Produkte. Organisch/biologisch erzeugt. Tausend Varianten von zumeist lokalen Käsesorten - selbstgemachte Brote und Kuchen - Obst/Gemüse von Vor-den-Toren-der-Stadt - Gewürze/Nüsse/Honig. Hingehen. Probieren. Und den Picknick-Korb vollpacken.
Wann/Wie/Wo: Jeden Samstag. Von 9:00 bis 15:00 Uhr. Noordermarkt 1015 Amsterdam. <<



So, zurück zum Festival, das in einer erstaunlich "entkrampften", ja ungekünstelten "Unplugged"-Atmo stattfand, in der ich mich eher als "Flaneur" denn als Jaa-Nichts-Verpassen-Wollende-Festival-"Gestresste" empfand:
Ich hatte ja bereits hier schon eine meiner dortigen Live-Entdeckungen in den schattenschweren Himmel gepriesen:
Marcus Foster - Das "Entrückte Tier im Mann".
Bin nun über ein paar weitere "Koryphäen" dieser "Ausnahme"-Erscheinung gestossen...


 ...kann nicht genug bekommen von dieser In-die-Seele-eindringenden, kratzend-quengeligen Stimme.
Ich liebe dieses kleine schüchterne Schmunzeln wenn er sich selbst ankündigt.
Dieses rauhe, "knurrende" storytelling, durchsetzt mit diesen kleinen Jaul-"Aussetzern" der Seele. - Unvergleichbar. Authentisch. Genial.
Und wenn er dann einen auf Elvis-Busta Rhymes-Imitator macht (wie bei seinem Albany-Auftritt) und sich dabei so völlig unernst nimmt, dann muss frau einfach! Und so.:-)
Raspy grizzled, murky blue(s) - Yes, man!
Mee(h)r davon!


Der perfekte Soundtrack für ... das kleine verschmitzte Smile an einem bis dato verhuntzten Sonntagmorgen:-) 
Unbedingt! Live! Und hautnah anschauen!
So.
Das war aber noch nicht alles.
David Lemaitre - Melancholischer Acoustic-Folk, mit feinen Elektro-Ornamenten bestückt, für bettlägrige HerbstNachmittage der ersten Güte.
Was der gebürtige Bolivianer, der einst fürs Studium nach Europa kam (und dann in Berlin blieb), da auf der Bühne zusammen-soundwerkelt, das ist nicht einfach mit einem "Ja, auch nur wieder einer dieser unzähligen KlampfenSpieler mit ner nett-verwuschelten Lazy-Day-Frisur" abgetan!
Nee!
Wer erstens mal eben Antony and the Johnsons! in den Raum wirft als einen seiner musikalischen Einflüsse, der darf ruhig einen auf "französisch" machen! [Spaß beiseite. Sein Name ist ahnenbedingt wohl wirklich mit französischen Wurzeln behaftet.]
Und: Wer zudem mit solch delikat-intimer Stimme eine so smoothe WohnzimmerAtmosphäre, getränkt mit FlugzeugParties ohne Piloten und Remineszenzen an den großen Jacques Cousteau, kredenzt, ja!, der darf auch einfach nur mal eben I just came to say hello sagen!

[ 2 Songs auf einen Schlag: Six Years fängt ab ca. 05:30 an. ]

Der perfekte Soundtrack für ... lange, regengepeitschte Zugfahrten durch dröge Nicht-Landschaften.
Unbedingt! Den Six Years Raum zum peripheren Atmen geben! Und: Aufs DebutAlbum warten.
Check: David Lemaitre.

Und beim letzten SahneStückchen der "nackten SoundGewalten" schnipsel ich doch glatt noch mal nen weiblichen Gegenpol zu all den "TestosteronTypen" zusammen:
Gemma Ray - Die gerade eben noch mit der großartigen Marianne Faithfull auf Tour war.
Ihre Rockabilly-60's HorrorB-Movie-CrispyDustCoveredBlues-Mixtur gehört in jeden echo-verlassenen, LateNightKorridor. Da werden nicht nur textliche "Wolfs"Fallen gestellt [Troup de Loup]. Nein! Da zieht eine ganze SpelunkenKulisse blank: "Trapped in Lonesome Town" wäre das rechte Motto für Ms. Ray's Pop Noir.



Der perfekte SoundTeppich für ... jede creepy-crappy Lynch-Tarantino-CinémaTapete!
Unbedingt! Troup de Loup und Flood and a Fire über Kopfhörer mit geschlossnen Augen hören. Und sich dabei seinen eigenen Spill-and-Thrill-Film fahren...
Check: Gemma Ray.


Der letzte Rest vom SchützenFest:
NakedSong. Gerne. Und immer wieder.
Noch nie so relaxed auf MusikEntdeckungsReise gegangen.
Zwar leicht "dusseliges" ImmerWieder-Treppauf-Treppab-Wandeln.
Aber wenn dann meine beschwingten FischKollegen im seichten TerrassenWind anfingen, vergnüglichst herumzugaloppieren...
...Und zudem die AGNES OBEL auch noch zur besten Sende-...ähm...FestivalZeit spielte...
...Ja! Da war der G.fish auf einmal mit sich und seiner kleinen Welt im Reinen.


......................................................................................................................................................................

So.
Ende.Aus.MickeyMaus.
Part2 strömt hiermit seinem unbekannten Schicksal in den ÄtherUntiefen des NetzDschungels entgegen.
Da ich mich morgen sehr spontan ins schöne Saarbrücken begeben darf. Und ich zudem keinen weiteren Bock habe, dass dieses Ding hier noch endlos in der DauerWarteSchleife hängt. Und: Ich ja, so oder so, alles nochmal splitten muss. Etc.pp.
Also: Part3 mit den jetzt wirklich allerletzten Schnipseln kommt dann höööööchstwahrscheinlich am Donnerstag.

Fleisch.

FLEISCH!!!!
FrischFleisch.
Nacktes Fleisch.
Unschuldig entblößtes Fleisch.
Durchtrainiertes "ArschFleisch" und weniger "vorteilhaftes" "HängeFleisch". - All das wurde mir gestern bei der Arbeit!! wie aufm Präsentierteller dargereicht. Kam mir vor wie eine "offizielle Fleisch-Begutachterin" in der Männerdusche!!:-)
Wer sich jetzt fragt, bei welcher "Arbeit" frau nur ihren "Fleisch-Hunger" so inbrünstig anheizen lassen kann, der sollte mal beim TriathlonWettbewerb direkt an der "WechselStube" von Wasser auf Rad stehen. Da grüßt gerade bei den "Unprofessionellen" der alt "eingefleischte" FKK-Gedanke noch dermaßen, dass frau die Augen spitzen muss!:-)

Jaa, DAS war mein sonntäglicher "Zeitvertreib" gewesen.
Doch nicht verzagen: Bin an "Klappe Zu - Affe Tot. Part2" gnadenlos dran. Auch wenn meine Denkmaschine - zugedröhnt mit diversen Ibuprofen-Pillchen und Resten meiner kolumbianischen AntiGripal-Apotheke - seit ein paar Tagen "produktionstechnisch" hinterherhinkt. Leicht fiebrig-verschwommen wahrgenommene Zustände in der Dachstube lassen meine "Vier Wände" klaustrophobisch näher rücken. Aus dem Zeit-Rahmen gefallene Blickwinkel und über die Klippe gehüpfte DenkSchrägen machen die liquiden Ränder auch nicht handlicher.
Die "kriminellen Energien" [später dazu mehr] hab ich nun erstmal zur Seite gelegt.
Immer eins nach dem anderen.
Und heute brülle ich zum letzten Mal: "RUHE IM KARTON!"

Donnerstag, 19. Juli 2012

Klappe Zu-Affe Tot. PART 1.

Das Kapitel Amsterdam.
- Bevor das Ganze noch im trüben Dunst der Zeitblase versandet. -
Verspüre jedoch keine allzu große Lust, irgendwie persönlich "Stellung" dazu zu nehmen.
"...und wenn ich [...] nichts aussage, so weil ich nichts zu sagen habe." [ F. Pessoa ]

Ausweglos.Sprachlos.So ein bißchn wie ein dauergrinsendes Erdmännchen...
Aber wenigstens dann doch den unvollkommenen Schnipseln meiner Streifzüge eine Daseinsberechtigung abringen.
Fetzen kleinster WahrnehmungsAtome.
Bite Marks in Paper.
Let's go...

G.fish's inoffizieller City-Guide Amsterdam.

Die "institutionellen" Stationen:

Ein "KörperKunstwerk" das ich mir sofort ins Wohnzimmer stellen würde!
Gunther von Hagens' Body Worlds.
[ And the Story of the Heart. ]


Ich weiß. Eigentlich habe ich daaamals, als dieser ganze Medien-Irrsinn um seine Arbeit gerade losging, mir (und anderen) geschworen: ICH mach da nicht mit! Ich schau mir dieses so offensichtliche Spektakel der plumpen Provokationen nicht an! Ein simples Spiel mit dem Schock. Exzessive Zurschaustellung von bis zur völligen Abstraktion verzerrter "Körper".
Augenscheinliche WirkungsHypothese: Der seduktive Reiz (des Sehens) einer identifikationslosen Inszenierung des Artifiziellen verflüchtigt sich ins Harmlos-Oberflächliche.
Bei näherem Hinsehen lassen sich wohl auch Anleihen medienwissenschaftlicher Theorien, insbesondere der der aktiven/passiven AngstLust-Rezeption (wie bei Stigleggers TerrorKino) wiederfinden: Im - auf sich selbst projizierten - Schrecken der KÖRPERZERSTÖRUNG (Bei BodyWorlds in einer extremen Ausführung: Abgesehen von der "Enthäutung", etwa wenn ganze Muskelpartien gar zu "Engelsflügeln" mutieren.) vollzieht sich eine Konfrontation mit den eigenen Ängsten. Diese Perspektive entspricht dem "weiblichen Blick" [Bestürzung], einer masochistischen Unterwerfung bis hin zu simulierter Leiderfahrung und Selbstekel.
Der taxierende, sadistisch-"männliche" Blick [Ekstase] dagegen begreift den inszenierten ANGRIFF auf den Körper aus einer voyeuristischen Perspektive der Souveränität heraus: Als außenstehender Betrachter erlebt "er" eine symbolisch-"virtuelle Verfügungsgewalt über den fremden [...den] anderen Körper" [ Stiglegger ].
[ Was meiner persönlichen Perspektive entspricht? Kann und will ich hier nicht genau sagen. ]
"TORTURE PORN" - Was dem Horrorfilmgenre in den letzten Jahren in fast inflationärer Weise angehangen wurde, das funktioniert auch bei BodyWorlds: Die genüßliche Zelebrierung der völligen Destruktion des natürlichen, ("vornehmlich weiblichen" - Das trifft bei BodyWorlds weniger zu, da sich beide Geschlechter zu fast gleichen Teilen ausgestellt sehen.) Körpers verführt den Zuschauer "zu einer 'obszönen' Feier der Neugier auf das Unzeigbare". Eine Attacke auf die "Intimität des versehrbaren Körpers". [ Dessen hyperreal-offengelegte Detail-Präsenz ermöglicht es, - im Kontext einer zunehmend virtualisierten, sich selbst entfremdeten Gesellschaft - KÖRPERLICHKEIT in die eigene Erlebbarkeit zurückzuholen. ]
The Story of the Heart:BlutRot-HyperSensibel-Verbraucht.
Der menschliche, tote Leib - Letztendlich nur ein profanes Objekt zur Befriedigung des sensationslüsternen Blicks auf das Noch-Unbekannte? Ein bis auf die Knochen und Nervenbahnen entblößtes Ding, das in der Drastik seiner Re-Präsentation lediglich als Schablone morbider KörperPhantasien dient?
Ganz klar: Auch Jahrhunderte nach der erstmalig durchgeführten Sektion eines toten Menschens ist der Blick in das/sein Inneres ein Geheimnis, und damit noch immer ein Faszinosum! Und auch wenn der uns angeborene "Ekel" vor Blut, Gedärmen und schlierig-streng riechenden Körpersubstanzen uns automatisch einen Bogen um jeden Leichnam machen lässt. In einer solch surrealen, weil bizarr unnatürlichen "Show" energetischer, weil scheinbar in der Letzt-Gerade-Eben-Bewegung erstarrter Körper, deren Zurschaustellung über die bloße Nacktheit hinausgeht (da sogar der eigenen Haut entmächtigt) - wie es BodyWorlds nun mal ist - ... da können "wir"*, die Schamerfüllten, die Abscheu-Fühlenden, da können "wir" hinschauen! Bis zum "letzten Tabu". Eben weil der Leichnam zur artifiziellen "Kunstfigur" verklärt wurde, die mittels wissenschaftlichem Anstrich zum bloßen "Lernobjekt" verkommt [ Der "Andere"/das Gezeigte als "Nicht-Selbst" - DistanzierungsStrategie zum "Vertrauten". ]. Offiziell! Denn eigentlich schwingt doch immer auch ein wenig hemmungslose "Schadenfreude" über das eigene Noch-Leben mit: Die ultimative Feier des Betrachter-Subjekts über seine eigene Unversehrtheit einerseits als auch über die zum Voyeurismus verkommene Tragik der bereits Gestorbenen. "DominanzLust" - "banale Selbsterhöhung" [ St. ] angesichts des realen, und doch so grotesk-überhöhten Todes [ Und somit zum Teil jedenfalls ein versucht-sadistischer Beherrschungakt der vorgeführten EndlichkeitsProjektion. ]. 
Nekromantik-Sex.
Der TOD in BodyWorlds - Das ist kein wirklicher Tod! Auf funktionaler Ebene ein "pornographisches" Affektbild, das durch seine Ästhetisierung zum lasziv-vergnüglichen HinsehenMüssen, zur angstfreien Erhebung ÜBER den Tod [ Nach dem Motto: "SO schlimm kann er wohl nicht sein angesichts dieser "LeichenKunst"! ] führt. Kein "Fehler"/"Makel" oder gar "Hindernis" fürs Leben - Nein! Der BodyWorlds-Tod scheint jegliches Ohnmachtsgefühl verloren zu haben. Und reicht zudem als heiteres NachmittagsSpektakel, als EntertainmentFaktor für ein paar Stunden vollkommen aus!
Auf reflexiver Ebene jedoch ... prallt das Lustvoll-Faszinierende der spektakulären Inszenierung auf die unterschwellige Präsenz des Mysteriums Tod, das sich auch dem ausgeklügelsten, verwissenschaftlichten  Ästhetikcharakter einer Gunther von Hagens-Show noch immer entzieht: Der Tod bleibt etwas "Grausam"-Unerklärliches. Da schafft auch keine "LeichenKunst" Abhilfe.

[ Sorry. Dem Medien"Theoretiker" in mir kann ich wohl immer noch nicht Einhalt gebieten. Vielleicht sollte ich es doch noch mal mit einer "Karriere" als wissenschaftlicher Publizist versuchen?? Haha. ]

* Da rede ich aber nicht von mir!!!:-)

Schlußendlich: Habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wie diese Körper in ihren teils "schwebenden" Positionen nur halten können ohne ersichtliche Verankerung??!!!
Und: Ich habe genauestens! die einzelnen Schritte der Plastination vermerkt. Kann frau vielleicht irgendwann mal gebrauchen ... wozu auch immer!:-)

SexMuseum Amsterdam.

Da trieb mich eigentlich nur der reine Zufall hinein, doch welche Welten sich mir da offenbarten ... in diesem "Hinterzimmer"Stübchen...huih!!!:-)
Vom "Flagellationskult"*, "Skatologie"** über "Long Dong Silver" (mit einer Penisgröße von sage und schreibe 47cm!!!), den "Katzenjammer Kids" (dem ersten pornographischen ComicStrip aus dem Jahre 1897) bis hin zu den "Fat Mammas", Marylin (Wo war dann eigentlich Pamela?) und diversen urkomisch-"wollüstigen" Accessoires zur privaten Erheiterung: Es wurde dermaßen lauthals GESTÖHNT-GESPRITZT und GERAMMELT um mich herum, dass mir Hören und Sehen verging.
Wie festgeklebt, das Lächeln.
Soviel behaartes, ausgeblichenes "Grauen" auf Fotopapier! [Die 70er: Besonders schlimm!!!:-)]
Und zu all dem leicht in die Jahre gekommenen Sammelsurium aus Errigiertem-Penis-Aschenbecher, klobebrillten Illustrationen und ExhibitionistenMänteln säuselte M.M. ununterbrochenen in ihrem Lasziv-Singsang I wanna be loved by you aus den Boxen....
Na dann...Prost!:-)
AUTSCH!
Hey Babe!
Anleitung zum Dirty Talk.

[Ohne Worte. - Was die schon für Einfälle hatten um 1900!!!]

  









* Auch: Auspeitschung/Geißelung. Einst im Mittelalter als religiöse Selbst-Geißelung zur Buße von Sünden und Laster vollzogen. Später dann die klassisch-pädagogische RohrstockVariante in Klassenzimmern und MilitärAkademien [Sprich: Den Arsch Versohlen!]. Heute ein erotischer Spieltrieb unsrer SM-Brüder (und -Schwestern natürlich), der zwischen Dominanz und "Lustschmerz" (Hach, was für ein schönes Wort!:-)) angesiedelt ist. [Eine abgewandelte Form ist das Spanking - Da gibts "nur" Schläge auf den Allerwertesten!]

...oder hier...:-)
So wie hier...
** Ähhäm...hat auf jedem Fall was mit einer  gewissen Vorliebe für Fäkalien zu tun. Mein Kopf schiebt aber einen kategorischen Riegel vor jegliches Vorstellungsbemühen!

[ Keine Angst. Das artet hier jetzt nicht in einem Lexikon der sexuellen "Andersartigkeiten" aus. Bin doch nicht "Dr. Sommer der Perversionen":-) ]

Fazit: Kann frau mal machen. Garantiert jedenfalls ein kurzweiliges, nachmittäglich eingeschobenes EntertainmentStündchen (Geht natürlich auch morgens, aber "meine" Zeit ists da noch nicht...:-)
Und: Für schlappe vier!!! Piepen geradezu ein spottbilliges Amüsement.

Alex Binnie - Selfportrait.
Amsterdam Tattoo Museum.

Das stand explizit auf meiner To-Do-Liste.
Und erst recht, als ich dieses Plakat zu Gesicht bekam: >>>>>>>>
Erinnerte mich augenblicklichst und mit völlig entgeistertem  KurzHerzstillstand an:
Den "Meister der ScratchComics" - Thomas Ott [oder auch: T.O.T.T.]
Das erste Buch, was mir damals in die Hände fiel - Greetings from Hellville - (Ich glaub, da lief ich noch ziemlich verdüstert im MisanthropenKostüm durch die Gegend!) hat mir eine Tür in ein vollkommen neuartig-andersartiges Universum aufgestossen. Ein Universum - So bizarr. So düster. So abgrundtief bissig. Ein pechschwarzer FilmNoir - eingeritzt in die unbedarfte Seele eines profanen Schabkartons.
Ein wortloser Kosmos aus schäbigen Hinterzimmern, zwielichtigen Seitenstrassen, ausweglosen Sackgassen. - Bevölkert von EwigVerlierern, grinsenden Henkern, kettensägenschwingenden Killern, ungewollten Leuchtgestalten. Von glücklosen Selbstmördern, teuflischen Voodoozauberern, geldsüchtigen Todesfahrern.

Thomas Ott - The Job.
- Eigenhändig Verstümmelte.
Von schrägem Irrsinn Gezeichnete.
Lebensmüde Clowns.
Dubiose Mantelträger unterm Laternenstrahl.
Prophetische Verkünder vom Ende der Welt.
Abgebissene Fingerkuppen.
Verräterische Häschen (in der Grube).
Alice auf Droge.
Der Tod in der Waschmaschine.
"Pornographisch" maskierte LuchaLibre-Kämpfer wie aus einem schlechten B-Movie. -


Es ist ein KuriositätenKabinett der Gescheiterten. Der Getriebenen. Der Geschundenen.
Ein schauriges Panoptikum der SchreckGesichter.
Der mimiklosen, verhärmten Gesichter.
Der augenlosen Gesichter.
Die jederzeit kippen könnten. Ertrinken könnten.
In ihren eigenen Cauchemars macabres - Albträume der Nacht: Die fabriziert Ott ein jedes Mal, wenn er  "Licht ins Schwarze zeichnet". In filigraner Virtuosität ringt er der tiefdunklen Oberfläche seine SchattenGeschichten ab.

Sein unverkennbarer Stil: Dynamisch. Kontrastreich. Perspektivisch-verzerrt, als würde man durchs Schlüsselloch auf die andere Seite blicken.
Das Spiel mit Silhouetten, Gegenlicht, expressionistischen Schattenläufen.
Geradezu wie ein "filmisches" Storyboard reiht sich ein Tableau ans andere. Dabei eine narrative Dichte bewirkend, die einem spiralförmigen Sog in den Abgrund gleicht:




"Vom ersten Bild an weiß man, dass es schiefgehen muss. Und dann wird man unaufhaltsam in die Tiefe gesogen." [ T. Ott ]



[ Wem nach Mee(h)r verlangt: T.O.T.T.'s Parallelwelten. ]

Jaaa, und dann kam die kleine, aber feine Ausstellung von Alex Binnie im Amsterdamer TattooMuseum anläßlich der Veröffentlichung seiner Woodcut Portraits: Ziemlich T.O.T.T.-"lastig" der Stil - Aber vielleicht auch nur, weil mein Auge bereits vom ersten Moment an auf diesen Stil-Blickwinkel eingerastet war. Und doch! ... Durch seinen spezifischen Fokus auf die Gesichter dieser Welt, auf Freunde und Tattoo-Kollegen entsteht ein "buntes" Typen-Kaleidoskop voll strotzender Lebensgeschichten. Ob nun der scheinbar grimmige "Maori-Typ", der HeiligenscheinTräger, das "SanFrancisco-Girl-Next-Door" oder die arabische A'isha-Schönheit - Sie alle blicken neugierig, frech oder gar herausfordernd auf den Betrachter, liefern Futter für die Phantasie, die sich bereits in deren pulsierende Vita einzulesen versucht: "Hey, tell me your story!" - "Dann erzähl ich dir meine!..."

Wood Cut Portraits.

[ Check: Alex Binnie. ]

...
Das Museum selbst:
War überrascht über den knappen, aber vorhandenen Scarification*-Teil der Ausstellung.






Und dann musste ich erst einmal-zweimal hinschauen, bevor mein Hirn endlich  begriff, was es da so unvermutet, zwischen verstaubten Glasvitrinen versteckt, vorgesetzt bekommen hatte: >>>>>>>>
...
Ein abgeschnittener Zeigefinger lungerte doch im abgestandenen Brackwasser so vor sich hin!!!
Ok, Schweinehaut zum Üben - Versteh ich noch!
Unglaublich!
              Und: DAS war erst der Anfang!!!
Was dieses hundsähnliche Monster da zu suchen hatte?












In "zärtlicher" Umarmung...







 





  

Ein einzigstes GruselKabinett.
Und ich habe keine Ahnung, was das da eigentlich verloren hatte!!....
Achja, Tattoos gabs auch. - Aber eher die klassischen "Seemanns-Garnituren" und Knast-Kritzeleien.
Mir wurde jedenfalls zu keiner verwertbaren  Eingebung verholfen.
Aber wenigstens hab ich all die skurrilen GlasTierchen, Totenschädel und VerbrecherVisagen gesehen:-) [ Fehlte nur noch mein geliebter Schrumpfkopf! HeheH!...]



 













 
 
* Von lat. scarificatio: „(das) Ritzen“. Mittels Cutting (Schneiden) oder Branding (Brennen) werden Ziernarben in die Haut eingebracht. Aus traditionellen (ClanZugehörigkeit, Initiationsritus, HeiratsSymbolik) oder subkulturellen (ästhetischer Körperschmuck) Beweggründen heraus.

Das ist nicht Eraserhead.
[ Zum FilmMuseum The Eye lasse ich mich nicht mehr aus. Zu lieblos-simpel - die Architektur (Auch wenn es sich hier eigentlich um einen Neubau!!! handelt.). Keine aktuelle Ausstellung zu meiner Zeit. Und die Präsenzräume lassen frau durch ein paar "Highlight-Szenen" sowohl nationaler als auch internationaler "Klassiker" zappen. - Doch im "Dunkeln ist weder gut Munkeln" noch dass mir irgendein Grund einfallen wollte, warum mich DAS jetzt bitteschön länger als notwendig von meiner schon wartenden Fähre abhalten sollte!!
[Habe letztendlich mehr Zeit im Museums-Shop!! verbracht als in den eigentlichen Gemächern. Egal. Fast hätt ich ja noch das Eraserhead-Plakat mitgenommen!!! - Aber nur fast!:-) ]

Montag, 16. Juli 2012

Schlaflose Zwischenräume.

Der "Gefallene Engel" kam mir wieder in den Sinn.
Ich weiß nicht warum.
Vielleicht ... weil ich Anhaltspunkte für mein eigenes Scheitern suche?
Vielleicht ... weil seine unermessliche, so verdammt existenzielle Unruhe von damals mir heute dermaßen vertraut vorkommt?
Vielleicht ... weil auch er so ein Abseitiger des Lebens [ Fernando Pessoa* ] war? Immer kurz vor dem Absturz, näher dem notwendig-banalen Aufprall denn dem ungezügelten Entgleiten.
Dabei jedoch stets mit hyperventilierendem Herzschlag und einem ungetrübten Hunger nach dem Licht unterwegs - Wie ein flatterhaftes, trunkenes Seelenpapier [ F.P. ], das sich der träumerischen Bedingungslosigkeit ohne Wenn und Aber hingab, um dann doch vom regenschwer-eintönigen, kollektiven Salat des Lebens [ F.P. ] sodann in den Dreck geworfen zu werden.
Am Rande. Da stand er.
Und hielt doch beharrlich an der sternenfunkelnden Illusion des Augenblicks fest.

Ein Vagabund - aus einer unbestimmten Notwendigkeit heraus.
Ein gelebtes Theaterdrama ohne Gleichen.
Zerfasert.
Verschwirrt.
Im eigenhändig konstruierten Universum der tanzenden Materie.
Ein abgewetzter Zeitgenosse, der doch immer ein wenig neben allem stand.
...
[ Was er wohl jetzt macht? ]


* Sein Buch der Unruhe hat nun endlich auch seinen Weg zu mir gefunden. Seit wenigen Tagen meine allabendliche ZuBettGeh-Lektüre. Mehr als ein paar Seiten schaff ich jedoch nicht - verhaken sich seine zum Teil sehr schwermütigen, von bitterer Schläfrigkeit, Selbststrangulation und ewigem Zaudern + Hadern durchzogenen, zusammenhangslosen Gedanken mit einer unausweichlichen Intensität in mir!

Wenn das Herz denken könnte, stünde es still.

F.P.

Sonntag, 15. Juli 2012

SundayShit.



20:20 Uhr.
Fertig.
ENDLICH.
Dieser elende Mist!
- Ab wann hab ich dagesessen? -
- Ab 11? -
Das sind ja mehr als neun Stunden!!!
Neun Stunden "unbezahlte Arbeit"!
Neun Stunden verplempert für diese mistige Steuererklärung!!
Getippselt wie ne Bekloppte.
Und geflucht.
Abgöttisch gekotzt.

Auf dem unschuldigen Taschenrechner wie ein stupider Buchhalter rumgehämmert.
Kilometer für Kilometer.
Verpflegungspauschale für Was-Auch-Immer-Pauschale.
GoogleMaps und alte zerfledderte Aktionsberichte aus dem Sumpf wieder hervorgekramt.
Der Kampf:
Zahl um Zahl.
Cigarillo um Cigarillo.
Euro um Euro.
[ Hätt ich inbetween nich mal ne Runde SelfPleasure eingefügt, wär meine Laune aber sowas von flux in den Keller abmarschiert...:-) ]
Und dann...
...war ich endlich drunter.
Puuuhhhh!
[ Zum Schluss wollt mich doch noch glatt die verfuckte "Plausibilitätsprüfung" wegen ner fehlenden "NULL" fertigmachn!!!...
Und zu allerletzt dann auch noch der Drucker, der mir wohl meinen sonntäglichen "Feierabend" nicht gönnte!!! ]
...
Grrrr!
Aber: Isch abe fertisch!
...
Jaaa, so kann frau ihren Sonntag auch verblödeln!!!:-)
[ Und dabei wollt ich doch eigentlich......ach, egal! "Shit" happens.:-) ]

Samstag, 14. Juli 2012

Silencio.

Señoras y señores, el Club Silencio les presenta - La Llorona de Los Angeles, Rebekah Del Rio.



No hay banda. There is no band, everything is tape recorded.

Noch nie hat sich mir ein Song so dermaßen in mein Hirn gefräst wie Rebekah del Rio's Llorando.
Ihre glasklare, gewaltige, so intensiv von Traurigkeit gefüllte Stimme hallt in meinem Kopf.
Und ich sehe augenblicklich dieses dunkel-mysteriöse Club de Silencio vor meinem inneren Auge.
Blau flirrendes Licht.
Ein einsames Mikrofon auf der verlassenen Bühne.
Und mit ihren ersten Worten zieht sich mir alles zusammen.

Yo que pensé que te olvidé
pero es verdad es la verdad
que te quiero aún más,
mucho más que ayer.
Dime tú qué puedo hacer
no me quieres ya
y siempre estaré
llorando por tu amor

Keine Filmszene konnte mir bisher solche Gänsehaut bescheren.

No es fácil de entender
que al verte otra vez
Yo seguiré llorando

Dienstag, 10. Juli 2012

The End.


Deep water stay under.
See it rolling over your head and just roll with it until it's all good yeah.
Deep water a little deeper then you thought feel it going over the edge and just go with it
until it's all good yeah...
 ...Compass points out in all directions.
From this moment we own for now.
With everything we do we gonna do it.
And everything we do we're gonna do it.

Perfect darkness is all I can see.

[ Fink - Perfect Darkness ]

 

Sonntag, 8. Juli 2012

...bUt thE MemORy reMaiNs.

alMost InVisiBle.

"It is this ghostlike existence - the state of being absent while being present..."

[ ignant.de ]

Verkannt.



"Ich habe es stets abgelehnt, verstanden zu werden.
Verstanden werden heißt sich zu prostituieren.
Ich ziehe es vor, als derjenige, der ich bin, ernst genommen und als Mensch mit Anstand und Natürlichkeit verkannt zu werden."

[ Fernando Pessoa ]

Donnerstag, 5. Juli 2012

G.fish - der "AutoVerschrotter"!

"VIRGEN"! - Wo warst du denn?????

Jaaa, so ist das eben.
Kaum habe ich die Citrone ab in die Werkstatt geschickt, kommt nun gleich das nächste hinterher!!
Eigentlich befand ich mich ja fast schon wieder auf dem Nachhauseweg ... doch dann krachte ich meinem Außendienstler nochmal so richtig gewaltig hinten drauf!!!
VERFUCKTE SCHEIßE!
Und: Eigentlich ... hätt ichs wissen müssen!!! Bei seinem dermaßen ruckhaft-gestressten Fahrverhalten!!!


UNENTSCHULDBAR! [ Sorry Bruderherz!!! Dabei hattest du's ja gerade erst so schön wieder hergerichtet gehabt!!! ]
Bin zutiefst neben mir. Und extrem sauer auf mich selber!!!
Grrrr....
Da hab ich wohl die letzten Tage fürn Appel und 'n Ei gearbeitet! - Da wäre mir aber das knapp entgangene Bußgeld von heut morgen wegen "Autobahnraserei" lieber gewesen!!! - So gibts die näxten Wochen nur noch Wasser+Brot! Und: Fernsehverbot!!! Und, ganz klar: Stubenarrest!!!:-)

Als die Bullen kamen, spielte sich dann auch noch das typische "Kleines Frauchen Vs. Böser Wessi-Heini"-Drama ab! Kam doch die Polizistin schnurstracks auf mich zu und meinte so: "Sie müssen jetzt aber gar nichts zur Sache sagen!" - Als ob sie mich in Schutz nehmen müßte (vor meinem eigenen AD!!:-), haha!
Egal.
Die "Ordnungswidrigkeit" (von 35 Piepen!!! - Aber Hallo!) wurde mir dann auch gnädigerweise erlassen, und es blieb bei einer "mündlichen Verwarnung"! - Jawohl, Frau Oberkommisarin! Ich bedanke mich artigst!
Hängepartie.
Der Herr vom Autohaus meinte dann hinterher so zu mir: "Habense denn ne Vollkasko für den Wagen??" Ähmmm....
....
So, eigentlich - der "Ordnung" halber - müsste man mir jetzt nur noch mal den Skoda in die Hand drücken, damit ich auch noch dem letzten Gefährt des FamilienFuhrparks den Garaus machen kann!!!!:-).....



[ Wollte ja eigentlich heute nur meinen Soundtrack des Tages posten:

Nina Hagen - Heiß


...Mir ist heiss
Ich bin heiss
Ach, warum sind denn nicht alle so heiss
Ja, ist es denn ein Wunder...

Aber: Es kommt dann doch immer ganz anders als der G.fish mit seiner Denke überhaupt hinterherzukommen vermag... ]