Die kleinen "Häppchen" zwischendurch:
chocolátl.
[ Hazenstraat 25A 1016 Amsterdam ]
Ich habe doch sage und schreibe eine geschlagene Stunde in diesem Must-Have für Schoko-Süchtige verbracht! Totally Lost in Time. Aber das ist auch kein Wunder, denn Inhaber Erik Spande aus Portland/U.S.A. versteht es auf solch angenehm sympathische Weise, JEDEN, der den Laden betritt, mit einem warmen Lächeln an die Hand zu nehmen. Subtil flackert sein eigener Enthusiasmus auf, wenn er anfängt, über sein auserwähltes Sortiment, die unterschiedlichsten Ingredienzen, die Qual der Wahl, 100%-Liebhaber und seine eigenen Favoriten zu plaudern. Immer bedacht auf die individuellen Präferenzen eines jeden Einzelnen, lädt er augenblicklich zum Probieren ein. - Und: Wirklich ALLES kann probiert werden! Denn nichts ist ihm mehr verhasst, als wenn jemand seinen Laden mit der "falschen" Schokolade verlässt!
In seinem design-technisch bewußt zurückgenommenen Interior-Konzept versammeln sich von puren Schokoladen (die die Prozentleiter bis 100% hinaufklettern) - meist "single origin" u./o. "single harvest" - über Tafeln angereichert mit Blumenessenzen, Gewürzcocktails und BeerenStücken bis hin zu BonBons, SchokoSardinen und Straight-To-The-Mouth-Leckereien alle nur erdenklichen Variationen.
Eigentlich bin ich ja nicht DER SchokoEsser. Aber: Diese unglaubliche Bandbreite an Geschmacksnoten hat mich fast sprachlos gemacht. Ich probierte neben der Jasmin- und Rosen-Schokolade von Rococo (WoW! Letztere als würde frau ein Rosenblatt essen.) eine Ecuadorianische mit Salz aus Cuzco und KakaoSplittern von Pacari (Mein absoluter Favorit! Diese Kombination aus Salzig-Schmelzend ... unglaublich!). Und er überzeugte mich sogar davon, mich mal endlich an den Ultimativ-Kakao-Geschmack zu wagen: Le 100% Criollo von François Pralus. Auch wenn es nur ein MiniStück war ... diese intensive Bitterkeit auf der Zunge ... ist dann doch nicht so mein Fall. [Und da stimmte mir Erik zu. Aber sein Vorschlag - als Ergänzung zu meinem gesüßten Espresso als Begleiter: Ein Espresso Macchiato. - Könnte sogar funktionieren, um diese gnadenlose Übermacht an KakaoIntensität überhaupt geschmacklich "in den Griff" zu bekommen.]
Wie ein "SchokoladenSommelier" führte er mich durchs Sortiment und bevor ich mit meinem kleinen Tütchen wieder durch die Tür marschierte (u.a. bepackt mit der Labooko-Ziegenmilch!-Schoki von zotter und der 72%en Picasso von cocanú mit CayennePfeffer, Piment, Ingwer und Kokos), da verriet er mir noch etwas von seinen geplant-realisierten Tasting-Events: Bier-Schokolade (Unglaublich! Kann ich mir "zungentechnisch" überhaupt nicht vorstellen!) und Grüntee-Schokolade (Bereitet er gerade vor. Wäre wahrlich spannend, diese Kombi!).
![]() |
| Die Ausbeute meines ProbierRundUmschlags. |
That's it: Mit feinem Gespür zusammengestellte Schätze aus aller Welt. Die VerpackungsDesigns - Absolute AugenMagnete. Hochwertige Zutaten. Großteils organischer Herkunft / Fair Trade. Spannende Kombinationen. Und ein Vorzug für unabhängige, lokale Hersteller, die es wert sind, entdeckt zu werden.
Preise: Liegen im Durchschnitt bei 4-5€ pro Tafel, aber angesichts der Qualität ausgesprochen gerechtfertigt.
Extra: Begleitet von einer kleinen, aber feinen EspressoBar, in der Erik auch seine berühmte Hot Chocolate serviert.
Wie wärs...: ...mal mit ner LavendelSchoki??? - Die hab ich irgendwie im Sortiment vermisst (oder doch nur übersehen?).
ERIK - He's Your ChocolateMan!
[Kleiner Einblick in seinen Laden gefällig? Check: chocolátl. ]
Naked Song Festival.
[ 16. Juni 2012 - Muziekgebouw Eindhoven ]
Da sind wir so ziemlich spontan, ausm Bauch heraus hingegurkt. Nach so ner "WildCat-Nacht" mit relativ wenig Schlaf.
>> Bevor wir in den Zug nach Eindhoven stiegen, noch schnell ne Kurzvisite auf dem Boerenmarkt op de Noordermarkt: Eine Art Bauern-"Feinkost"-Markt aufgepeppt mit Antik und FlohmarktFlair. Frische Produkte. Organisch/biologisch erzeugt. Tausend Varianten von zumeist lokalen Käsesorten - selbstgemachte Brote und Kuchen - Obst/Gemüse von Vor-den-Toren-der-Stadt - Gewürze/Nüsse/Honig. Hingehen. Probieren. Und den Picknick-Korb vollpacken.
Wann/Wie/Wo: Jeden Samstag. Von 9:00 bis 15:00 Uhr. Noordermarkt 1015 Amsterdam. <<
So, zurück zum Festival, das in einer erstaunlich "entkrampften", ja ungekünstelten "Unplugged"-Atmo stattfand, in der ich mich eher als "Flaneur" denn als Jaa-Nichts-Verpassen-Wollende-Festival-"Gestresste" empfand:
Ich hatte ja bereits hier schon eine meiner dortigen Live-Entdeckungen in den schattenschweren Himmel gepriesen:
Marcus Foster - Das "Entrückte Tier im Mann".
Bin nun über ein paar weitere "Koryphäen" dieser "Ausnahme"-Erscheinung gestossen...
...kann nicht genug bekommen von dieser In-die-Seele-eindringenden, kratzend-quengeligen Stimme.
Ich liebe dieses kleine schüchterne Schmunzeln wenn er sich selbst ankündigt.
Dieses rauhe, "knurrende" storytelling, durchsetzt mit diesen kleinen Jaul-"Aussetzern" der Seele. - Unvergleichbar. Authentisch. Genial.
Und wenn er dann einen auf Elvis-Busta Rhymes-Imitator macht (wie bei seinem Albany-Auftritt) und sich dabei so völlig unernst nimmt, dann muss frau einfach! Und so.:-)
Raspy grizzled, murky blue(s) - Yes, man!
Mee(h)r davon!
Der perfekte Soundtrack für ... das kleine verschmitzte Smile an einem bis dato verhuntzten Sonntagmorgen:-)
Unbedingt! Live! Und hautnah anschauen!
Unbedingt! Live! Und hautnah anschauen!
So.
Das war aber noch nicht alles.
David Lemaitre - Melancholischer Acoustic-Folk, mit feinen Elektro-Ornamenten bestückt, für bettlägrige HerbstNachmittage der ersten Güte.
Was der gebürtige Bolivianer, der einst fürs Studium nach Europa kam (und dann in Berlin blieb), da auf der Bühne zusammen-soundwerkelt, das ist nicht einfach mit einem "Ja, auch nur wieder einer dieser unzähligen KlampfenSpieler mit ner nett-verwuschelten Lazy-Day-Frisur" abgetan!
Nee!
Wer erstens mal eben Antony and the Johnsons! in den Raum wirft als einen seiner musikalischen Einflüsse, der darf ruhig einen auf "französisch" machen! [Spaß beiseite. Sein Name ist ahnenbedingt wohl wirklich mit französischen Wurzeln behaftet.]
Und: Wer zudem mit solch delikat-intimer Stimme eine so smoothe WohnzimmerAtmosphäre, getränkt mit FlugzeugParties ohne Piloten und Remineszenzen an den großen Jacques Cousteau, kredenzt, ja!, der darf auch einfach nur mal eben I just came to say hello sagen!
Der perfekte Soundtrack für ... lange, regengepeitschte Zugfahrten durch dröge Nicht-Landschaften.
Unbedingt! Den Six Years Raum zum peripheren Atmen geben! Und: Aufs DebutAlbum warten.
Check: David Lemaitre.
Und beim letzten SahneStückchen der "nackten SoundGewalten" schnipsel ich doch glatt noch mal nen weiblichen Gegenpol zu all den "TestosteronTypen" zusammen:
Gemma Ray - Die gerade eben noch mit der großartigen Marianne Faithfull auf Tour war.
Ihre Rockabilly-60's HorrorB-Movie-CrispyDustCoveredBlues-Mixtur gehört in jeden echo-verlassenen, LateNightKorridor. Da werden nicht nur textliche "Wolfs"Fallen gestellt [Troup de Loup]. Nein! Da zieht eine ganze SpelunkenKulisse blank: "Trapped in Lonesome Town" wäre das rechte Motto für Ms. Ray's Pop Noir.
Der perfekte SoundTeppich für ... jede creepy-crappy Lynch-Tarantino-CinémaTapete!
Unbedingt! Troup de Loup und Flood and a Fire über Kopfhörer mit geschlossnen Augen hören. Und sich dabei seinen eigenen Spill-and-Thrill-Film fahren...
Check: Gemma Ray.
Der letzte Rest vom SchützenFest:
NakedSong. Gerne. Und immer wieder.
Noch nie so relaxed auf MusikEntdeckungsReise gegangen.
Zwar leicht "dusseliges" ImmerWieder-Treppauf-Treppab-Wandeln.
Aber wenn dann meine beschwingten FischKollegen im seichten TerrassenWind anfingen, vergnüglichst herumzugaloppieren...
...Und zudem die AGNES OBEL auch noch zur besten Sende-...ähm...FestivalZeit spielte...
...Ja! Da war der G.fish auf einmal mit sich und seiner kleinen Welt im Reinen.
......................................................................................................................................................................
So.
Ende.Aus.MickeyMaus.
Part2 strömt hiermit seinem unbekannten Schicksal in den ÄtherUntiefen des NetzDschungels entgegen.
Da ich mich morgen sehr spontan ins schöne Saarbrücken begeben darf. Und ich zudem keinen weiteren Bock habe, dass dieses Ding hier noch endlos in der DauerWarteSchleife hängt. Und: Ich ja, so oder so, alles nochmal splitten muss. Etc.pp.
Also: Part3 mit den jetzt wirklich allerletzten Schnipseln kommt dann höööööchstwahrscheinlich am Donnerstag.
Das war aber noch nicht alles.
David Lemaitre - Melancholischer Acoustic-Folk, mit feinen Elektro-Ornamenten bestückt, für bettlägrige HerbstNachmittage der ersten Güte.
Was der gebürtige Bolivianer, der einst fürs Studium nach Europa kam (und dann in Berlin blieb), da auf der Bühne zusammen-soundwerkelt, das ist nicht einfach mit einem "Ja, auch nur wieder einer dieser unzähligen KlampfenSpieler mit ner nett-verwuschelten Lazy-Day-Frisur" abgetan!
Nee!
Wer erstens mal eben Antony and the Johnsons! in den Raum wirft als einen seiner musikalischen Einflüsse, der darf ruhig einen auf "französisch" machen! [Spaß beiseite. Sein Name ist ahnenbedingt wohl wirklich mit französischen Wurzeln behaftet.]
Und: Wer zudem mit solch delikat-intimer Stimme eine so smoothe WohnzimmerAtmosphäre, getränkt mit FlugzeugParties ohne Piloten und Remineszenzen an den großen Jacques Cousteau, kredenzt, ja!, der darf auch einfach nur mal eben I just came to say hello sagen!
[ 2 Songs auf einen Schlag: Six Years fängt ab ca. 05:30 an. ]
Unbedingt! Den Six Years Raum zum peripheren Atmen geben! Und: Aufs DebutAlbum warten.
Check: David Lemaitre.
Und beim letzten SahneStückchen der "nackten SoundGewalten" schnipsel ich doch glatt noch mal nen weiblichen Gegenpol zu all den "TestosteronTypen" zusammen:
Gemma Ray - Die gerade eben noch mit der großartigen Marianne Faithfull auf Tour war.
Ihre Rockabilly-60's HorrorB-Movie-CrispyDustCoveredBlues-Mixtur gehört in jeden echo-verlassenen, LateNightKorridor. Da werden nicht nur textliche "Wolfs"Fallen gestellt [Troup de Loup]. Nein! Da zieht eine ganze SpelunkenKulisse blank: "Trapped in Lonesome Town" wäre das rechte Motto für Ms. Ray's Pop Noir.
Der perfekte SoundTeppich für ... jede creepy-crappy Lynch-Tarantino-CinémaTapete!
Unbedingt! Troup de Loup und Flood and a Fire über Kopfhörer mit geschlossnen Augen hören. Und sich dabei seinen eigenen Spill-and-Thrill-Film fahren...
Check: Gemma Ray.
Der letzte Rest vom SchützenFest:
NakedSong. Gerne. Und immer wieder.
Noch nie so relaxed auf MusikEntdeckungsReise gegangen.
Zwar leicht "dusseliges" ImmerWieder-Treppauf-Treppab-Wandeln.
Aber wenn dann meine beschwingten FischKollegen im seichten TerrassenWind anfingen, vergnüglichst herumzugaloppieren...
...Und zudem die AGNES OBEL auch noch zur besten Sende-...ähm...FestivalZeit spielte...
...Ja! Da war der G.fish auf einmal mit sich und seiner kleinen Welt im Reinen.
......................................................................................................................................................................
So.
Ende.Aus.MickeyMaus.
Part2 strömt hiermit seinem unbekannten Schicksal in den ÄtherUntiefen des NetzDschungels entgegen.
Da ich mich morgen sehr spontan ins schöne Saarbrücken begeben darf. Und ich zudem keinen weiteren Bock habe, dass dieses Ding hier noch endlos in der DauerWarteSchleife hängt. Und: Ich ja, so oder so, alles nochmal splitten muss. Etc.pp.
Also: Part3 mit den jetzt wirklich allerletzten Schnipseln kommt dann höööööchstwahrscheinlich am Donnerstag.



Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen