Dienstag, 27. März 2012

Wie versprochen...

... die ersten Pixx der "Ersten Zehn Minuten" @ M.P.

5:50 Uhr: In NochDämmerung vor dem Eingang - nach nem 40-Minuten-Rausch-TreppenAufstieg.

6:05 Uhr: Das Allerallererste. M.P. fast noch "jungfräulich", G.fish dafür total durchgeschwitzt.
6:06 Uhr: Kurz mein letztes trockne Hemd rausgekramt. Musste natürlich mein "Peru" sein...
Der "Rest" kommt dann heut abend.

Back in Town.

Puhh, G.fish zurück in der Zivilisation! Cusco - Freezing.
Alle Klamotten durchnässt, verschlammt, vom tagelangen Nass-Feucht-Wechsel in den Himmel stinkend ... brauche unbedingt den Laundry Service, mehr Ausstopfpapier für meine Schuhe, die heute kurz vor Abfaht in MacchuPicchuTown noch mal ne ordentliche Ladung Regenguss abbekommen haben (wie schon zwei Mal zuvor), und: Ich brauch ne gehörige Mütze Schlaf!!!

Also: Buenas noches, mein warmes Bettchn wartet schon:-)

Freitag, 23. März 2012

HeyHoh! Lets go!

Macchu Picchu, ich komme!
Trek gebucht.
Morgen früh um 7:30 Uhr gehts los.
Nach langem Hin+Her hab ich mich letztendlich für die "sanfte", Von-Jedem-Ein-Bißchn-Was-Aber-Nicht-Zuviel-Variante aka den "Inca Jungle Trek" entschieden, und gegen den wohl spannenderen, weil herausfordernden Salkantay-Trip. Naja, muss mir zu meinen Tagen nich auch noch zusätzlich das Leben "schwer" machen. Und außerdem hat mich die SchlechtWetter-UngenügendeWarmklamotteImGepäck-FrostnachtsSzenario-SteilstAnstiegAmTagNumeroDos-Konstellation ein wenig abgeschreckt. Nach dem Canyon muss ich mich eigentlich nicht mehr allzuviel "testen", zudem will ich ja in der "Verlorenen Stadt" nicht mit MuskelkaterBeinen ankommen und bei jeder Treppe und jedem Hinsetzen den kleinen Stöhner unterdrücken müssen!:-)
[Der berühmt-berüchtigte "Inka Trail" ist bereits auf einen Monat hinaus schon ausgebucht! Da wär ich aber auch glatt mal 500-600$ losgeworden!!]
So, das heißt: Ich melde mich "schon wieder" ab, bis Montag abend bin ich unterwegs.
Wünsch euch allen ein schönes Wochenende,
und am Dienstag gibts dann auch DAS Foto schlechthin von GanzSüdamerika!!!:-)

Euer Trekking-Goldfish

Mittwoch, 21. März 2012

MaximalstGigantismus - unerwartet.

G.fish nach dem 2stündign CanyonRaufGekrabbel.
Cusco - 6:45 Uhr heute morgen. Die Sonne schlängelt sich bereits unaufhaltsam durch die Pflastersteinstrassen der alten Inka-Stadt, dem einstigen "Nabel der Welt" (von Quechua "qosq'o"). Ich steige übermüdet aus dem Nachtbus und merke jede! Muskelfaser in meinen Beinen!
Dass ich gerade leicht "Oma-like"-gequält jede Treppenstufe nehme, das ist dem DreiTagesTrip geschuldet, der mich in den letzten 72 Stunden durch die unglaublichste LandschaftsSzenerie geführt hat, die frau sich auch nur annähernd ausmalen kann! Massiv-majestätisch und doch so still lag der Canyon unter mir, stiegen die ÜberBerge hinauf in den Himmel - monumentale Gewaltigkeit, die SO kaum ein Mensch bewirken kann!!! Ich war nah dran, an der von mir herausgeforderten "Magie"! Dieser MiniTrip beschehrte mir den schönsten Sternenhimmel seit Australien (inkl. meiner heißgeliebten shooting stars:-) und testete am letzten Tag in einem ÜberSteilMarathonAnstieg von mehr als 1100 Höhenmetern meine "Fighter"-Mentalität! Nen GedankenRekorder während dieser zweistündigen Tortur wäre höchst amüsant gewesen:-)
Und: Ich habe mal wieder bewiesen: Ich bin der Master of Luck!!!:-)
                                                                       
Nun heisst es erstmal Ausspannen, ein wenig Nix-Tun, Schlafen und bereits den näxten Trek organisieren, bin ich nun doch fast direkt vor der Haustür vom Anziehungspunkt Numero Uno von Peru - der vielbeschworenen-maximalstfotografierten und meist-devisen-bringenden "Verlorenen Stadt der Inkas" - Macchu Picchu.
Ich weiß nicht so recht, was dort passieren wird, macht mir doch allein der Gedanke an die Pilgerscharen von Touris einigermaßn "Angst". Doch habe ich gehört, dass der bloße 3-4-Tage-Weg ans Ziel "sauschön" sein soll!!
Also: Kräfte tanken, die "urige" Atmosphäre der Stadt genießen, und natürlich die Pixx der letzten Tage präparieren. (Ich hoffe, ich krieg noch nen ausführlicheren Bericht hin. Let's see!)

Euer Fighter-G.fish

Sonntag, 18. März 2012

Mein "perfekter" Tag in Nazca.

Jaaa, ich habe es getan!
Habe 30 Minuten meines Lebens "riskiert" (das Risiko war überschaubar) und dafür ein unvergessliches Erlebnis eingesackt!
Nazca ohne DIE Linien zu machn - Nee! Das geht doch nicht! Und 85$ hin oder her ... in Europa hätt ich glatt das Doppelte bezahlt.
Dazu erhielt ich eine nette Begleitung "in Form" von Constantino - einem Griechen aus London - den ich morgens noch schnell davon überzeugen konnte, nicht auf den langweiligen Aussichtsturm zu steigen, sondern die aufregendere Variante mit der kleinen Cessna zu wählen. - Er hat's nicht bereut - ich auch nicht!:-)
9:00 Uhr: Shuttle zum MiniAirport in Nazca, irgendwo im Nirgendwo. Das Massageangebot gleich gegenüber. Und nen Fake-Inca für die Touris. Erstmal Wiegen (wollts garnicht wissen:-), dann Rucksack abgeben, Pass bereithalten, FlughafenSteuer gezahlt, und dann hieß es warten bis wir aufgerufen werden.
Ok. Alles "Zona Restringida" hier. Trotzdem nen Blick über den Zaun geworfen.
Ausgelassene Späße von wegen Abstürzen und so. Zum Glück steht ja die deutsche ambulancia vor Ort:-)

[Zur Info: Seit LonelyPlanet und anderen Quellen herrschten bei mir im Kopf absolute Zweifel darüber, ob nun überhaupt machen oder nicht! Habe ich doch Null-Ahnung, auf welche Sicherheitspunkte zu achten wären, und jedes Flugzeug - ob groß oder klein - sieht doch irgendwie gleich "seguro" für mich aus.]

Well, der Aufruf kam schneller als gedacht - 10:00 Uhr durch die Sicherheit - zwei weitere Damen aus dem GoodOldGermany sollten mit uns ins Maschinchn steigen.
Flux noch das So-Sahen-Wir-Davor-Aus-Bild geschossen - für den Fall, dass es das Letzte sein sollte:-) - ,


Constantino meinte noch zu mir: "Muss denn diese Klappe hier am Flugzeug so offen stehn??!!!", und bevor ich noch darüber nachdenken konnte, hieß es auch schon reinquetschen auf die Hinterbank. Alles anschnallen. Kameras präparieren - er hatte das gleiche Problem mit dem ständigen Objektivwechsel wie ich:-). Und um 10:15 Uhr hob die Maschine vom heißen Wüstenboden ab.
Was dann folgte, waren 30 Minuten absolute Achterbahn-Erfahrung inklusive einem MegaWeitblick über bizarre "Mondlandschafts"Umgebung.Und natürlich den Líneas!!:-)


Und jeder "geoglifo", ob nun "zoomorfo" oder "geométrico", wurde jeweils einmal von rechts und einmal von links angeflogen/überrundet, damit jeder "sein" Foto machen konnte. Im "Sekundentakt" hieß es: "So, jetzt kommt gleich der SoundSo!" und alle hielten wie wahnsinnig die Augen auf den angewiesenen Punkt - und anders, als mir noch die Schweizerin im Hostel gesagt hatte - waren alle Figuren mit etwas Konzentration im Blick deutlich sichtbar! - ich habs vielleicht mit der Fokussierung meiner Äuglein ein wenig übertrieben, denn plötzlich merk ich, wie mir mein rechtes Auge meldet: "Auge an Großhirn! Fernsicht gleich Null!" - Shiiieeet! Die Scheiß-Kontaktlinse! Einfach unbemerkt rausgeflutscht! Und ich hab keine Ahnung, wo sie sein könnte! ... Das ist mehr als nur F***! Nicht, weil ich nun nur noch einäugig nach unten blickte, sondern auch, weil das bedeutete, ab jetzt nur noch mit der mir "verhassten" Brille rumrennen zu müssen, um die Welt weiterhin einigermaßn im "Sichtgriff" haben zu können!!!.... Grrr! DAMMIT!
Ok. Keine Zeit, jetzt weiter darüber nachzudenken. Alles auf später, auf die Landung/das nicht wirklich aussichtsreiche Prozedere danach verschieben (Weil: Was einmal wech is, is eigentlich für immer wech!) ... aber: Die Linien warteten nicht auf mich, dass ich mich wieder augentechnisch "organisiert" hatte! Also: Weiter Pixx schießen, so "ins Blinde" hinein, auf GutGlück, war doch die Umstellung, mit dem linken Auge anzuvisieren mehr als complicated. So an sich, sah ich ja alles noch irgendwie "ausreichend", glich Links doch überwiegend das gesamte Blickfeld aus. Und so drehte die kleine Maschine weiter "schwungvoll" ihre Runden über "colibrí"-"arana"-"arbol"-"manos"-"papagallo".

El Colibrí.

Zum Glück hatte ich außer meinem üblichen Kaffee nix weiter im Magen, machte der sich doch trotzdem langsam bemerkbar, sprich: Gab mir leise zu verstehen, dass dieses Rechts-Links-ExtremWinkel-Gekreise nicht so ganz in seinen "Kram" passte!!! ... Ok. Tief durchatmen. Ich werd doch jetz nich auch noch mit Kotzen anfangen!!! Die urplötzliche "Blindheit" reicht doch schon als Kitzel für heute!!!
Bevor wir wieder "heilen Boden" unter die Räder kriegen, schnell noch den "Dino" aus den Augenwinkeln mitgenommen, und, besser als so manche Großkalibermaschine, setzt die kleine Cessna  kurz vor 11:00 Uhr sanft wieder auf.
...
Hmmm, nun würde ja noch die ganze SuchAction wegen der doofen Linse erfolgen, doch ich hatte wenig Hoffnung. Alles erstmal aussteigen, kompletten KameraKram raus, und dann krabbelten zuerst ich, und keine zwei Sekunden später sowohl CoPilot als auch EinwinkHilfe vom Airport mit mir zusammen unter jegliche Sitze, zwischen alle Ritzen. Wir tasteten und fühlten den gesamten Boden ab - ich musste zudem erstmal erklären, wie denn überhaupt ne Kontaktlinse aussieht, hahha!!! -. Innerlich hatte ich alles schon abgehakt, als der EinwinkTyp plötzlich was in den Händen hielt ... und: Ja klar! ES WAR MEINE VERDAMMTE LINSE!!!! Ist denn das zu glauben!
Constantino meinte nur: "Was ne crazie story! Aber: Mit HappyEnd!"

Bizarrer Knochen"Spielplatz".

Danach war ja eigentlich schon alles "in Butter" mit diesem Tag, aber als wär es noch nicht genug der "Wow's!", verbrachten wir zusammen noch den Nachmittag auf nem wirklich abgefahrenen "SPIELPLATZ"!!!
El Cementerio Chauchillo - ein einzigstes KnochenSammelsurium mitten im Nirgendwo! Ein "Schlachtfeld" 2000jähriger Pre-Inka-Mumien, die einfach so - absolut unbewacht! - in der Wüste in ihren Gräbern hockten! Drumherum weitere Grabvertiefungen sichtbar, doch keiner ist auch nur ansatzweise gewillt, die ans Tageslicht zu bringen ... "Kein Geld!", meinte der Guide nur ... Unbelievable! Und so wühlten wir uns durch Wirbelsäulen-Schädel-Textilfetzen-Reste - alles, wie bereits erwähnt "Original Pre-Inka" - die um die freigelegten Gruben herum verstreut im Wüstensand verwitterten!!! Ich mein, so nen exzentrischen SchamanenSchädel mit Original-2m-Dreadlocks an der Wohnzimmerwand ... DAS wär doch mal was!!! Oder so ne Knochenhand um den Hals gehängt?!!! ... Wir hätten mitnehmen können was wir wollten, keinen hätts gejuckt!!


Aber wir beschränkten uns auf unfassbares Staunen (und einen Wirbelsäulenknochen jeweils als "Andenken" ... Sorry! Sind wir jetzt "Grabräuber"????), danach gings über zwei nicht weiter interessante "Verkaufs"Stationen zurück zum Hostel, wo wir beide mit Bier und Sunset die restlichen Stunden bis zur Abfahrt verbrachten. [Die anderen Details sind nicht für "öffentliche" Ohren gedacht, also schweige ich...:-)]

Bevor sich unsere Wege trennten - wie üblich mal wieder - meinte Constantino noch so zu mir:
"This could have been a fuckin' shit-day: plane crashed, lost contact lense, no cemetary, no unique "souvenir", fuckin' Nazca ... but instead: A great day that I didn't expect that way!"
Ohhh, Danke dir, Mister Greece! Ohne dich hätt ich sicher nicht solch unerwarteten "kindischen Scheiß" gemacht! Und: Die Friedhofstour hätte nicht stattgefunden, weil mir mindestens eine weitere Person zur Durchführung gefehlt hat!
Aber so: Unverhofft mein zweiter "spektakulärer", Ins-Gehirn-Tief-Einschreib-Tag meines Trips hier in Südamerika! :-)))

The Final End in Nazca.

ps.
Habe heute - nachdem ich mir in Arequipa nen OffDay gönnte (nach ner weiteren SchlaflosNachtbusTour inklusive zweistündiger Verspätung aufgrund "Sitzstreik" der Minenarbeiter!! mehr als notwendig!) - die OberLUXUSVariante in den Canyon de Colca gebucht!!! Drei Tage "all inclusive" mit hoffentlich genialen Pixx von AndenCondor-Llamas-PreInkaTerrassen-HotSprings-CampingFeuerAtmo in der ValleyOase und natürlich Trekking durch den "ZweitTiefsten Canyon der Welt" - Colca ist tiefer als der Grand Canyon und wird lediglich vom nicht unweit entfernten Canyon Cotahuasi mit dessen 3535 MaximumTiefenMetern ausgestochen!
Also, das nächste Lebenszeichen vom G.fish kommt frühestens am Dienstag - wenn ich in den zwei mir verbleibenden Stunden bis Abfahrt nach Cuzco überhaupt die Zeit dazu finde... (Schon wieder Nachtbus! Argh!!!).

Muchos besos vom "Bitchy"-G.fish, der's jetzt aufs MAXIMUM abgesehen hat!:-)

Freitag, 16. März 2012

Pisco-Ica-Huacachina:Unzählige Seelöwen,einmal WOW! und viel "Sand im Getriebe".

Puhhhh!
Hänge ja wirklich hinterher hier mit dem StoryTelling.
Stehengeblieben waren wir in Lima, von wo aus ich letzten Sonntag dann den Bus nach Pisco nahm - vier Stunden eingeklemmt zwischen "LaberBacke" zur Linken, Backpack zwischen den Beinen und gefühlt 20cm-Sitzfläche unterm Hintern, dass bereits nach 30 Minuten meine rechte Arschbacke zu schmerzen anfing!!! - Ich hatte richtig Angst, die näxten noch folgenden 3,5 Stunden irgendwie nicht zu überleben, war ich doch total übermüdet von nur vier Stunden Schlaf der vergangenen Nacht (mein 1. chilenischer Wein - mein 1. PiscoSour - ne fette PartyVilla called "Ayahuasca" (wie die andere natürliche Droge neben San Pedro:-) und Männer-Frauen-Gespräche bis sechs Uhr morgens!). Die Unbeweglichkeit provozierte erhebliche Extrem-Gliederschmerzen in Knien, Beinen und eben Arsch, und während wir durch die WüstenLandschaft rammelten, geriet die hitzige BeklemmungsAtmo zum gefährlichen Mega-Koller-Anfall! Der Peruaner neben mir meinte es ja nur nett, aber ich wollte hier einfach nur noch RAUS!!!
Ok. Ich überlebte. Und erreichte Pisco - das durch das Erdbeben 2007 "berühmt" gewordene Städtchen, dass sich zudem mit ner abgefahrenen Vampira-Legende rühmen kann (siehe Kommentar im Fotoalbum) - am späten Nachmittag.
Nächster Morgen, 6:50 Uhr: KNOCK!KNOCK! an meiner Tür ... Ups! ... Oder besser: SHIIIIET! Verschlafen! Doch GottseiDank gabs den netten RezeptionsTypen, der mich freundlicherweise zehn Minuten vor Abfahrt zur Tour aufweckte!

Jaaa, der Trip zu den Islas Ballestas und dem Paracas-Nationalpark ... nice ... aber, wie ich bereits mein LeidenschaftslosigkeitsDilemma geschildert habe, und wie der LonelyPlanet mal richtig konstatierte: Der Vormittag zu den SeelöwenInseln spannender als nachmittags das Gekutsche durch die Ausläufer der Atacama-Wüste, flog mir doch der Sand nicht nur in die äußerst Sensibelchn-Augen, sondern seitdem knirscht es auch leise in Objektiv und Kamera!!!:-(


Zudem kam ich den ganzen Tag irgendwie nicht "in Fahrt", hing ich doch noch immer schlafmäßig durch und kämpfte mehrmals damit, jaa nur nicht einzupennen!!!:-)
Aber: Es wurde mir zum ersten Mal richtig bewußt, dass offensichtlich KEIN Peruaner rauchen "tut"! Nur immer die turistas! Und dass zieht sich eigentlich seit CostaRica durch alle Länder durch! (Ok. Der NachmittagsTourGuide bewies mir ein wenig das Gegenteil, aber vielleicht wollte er auch nur "kool" sein?!!...)
Endpunkt des Tages: Das Fischerdörfchen Lagunillas - mein wohl letzter Beach dieser Reise! - auch wenns kein wirklich schöner war! Ab jetzt kommen leider nur noch BERGE!!! .... hmmm ....

Täubchn-Food im Hostal.

Noch schnell den Vampira-Cementerio und die Täubchen im Tiefkühlfach mitgenommen, und dann gings auch schon weiter nach Ica. - Lege gerade unmerklich ein wenig nen "Zahn zu", angesichts der immer weiter unaufhörlich verinnenden Tage wohl auch gut so! Kann ich doch auf diese Weise ein bißchen mehr Zeit für "The Big Thing" aka M.P. reservieren.
In Ica gab es eigentlich nur ein "Was", das mich überhaupt interessierte, und das war .... der HAMMER!!!! Das Museo Regional de Ica versammelte in einem winzigen, leicht RumpelKammer-mäßigem Raum eine atemberaubende Anzahl an Mumien, Skeletten, Schädeln - deformiert, geöffnet, dekoriert - Trophäenköpfe, "Alien"-Skulls, das "Kalte Händchn", den "Punk" und noch so einiges mehr, was den G.fish in wahren EkstaseTaumel versetzte ( und mich mehr als 280 Bilder schießn ließ!) - Na bitte! Geht doch wenigstens ein bißchn was an "Begeisterung"!!!!:-)

Just so lovely!
Well, danach eigentlich nur noch ein "nettes Plätzchen" für die Nacht gesucht - that means: Straight in die keine fünf Kilometer entfernte Oase Huacachina, in der mir der altbekannte Sandwind in die Äuglein pustete! - Mein Kameraobjektiv macht mittlerweile verdächtige Kratz-Rassel-Geräusche ... wohl zuviel vom Gebläse abbekommen!! Shiieet!
Außer Sand jedenfalls nix los am LagunenTeich. Sonnenuntergang - reine "Zeitverschwendung". Essen teuer. Zigaretten auch.

Also: Schnell den näxten Bus genommen. Und am neuen Zielort wartete bereits mein bisher zweiter "impressiver" Tag auf mich...:-))))

Donnerstag, 15. März 2012

Streifzug meiner Busfahrtgedanken.

"I miss holding my breath."
[Mary Ruefle, Elegy for a Game]

Während ich gestern im Bus von Pisco nach Ica sitze - und mein Hirn kurzzeitig mal wieder zu spinnen anfängt, weil meine flinken Wieselaugen mal eben zu meiner Linken sowas wie ne "Bullen"Marke aufblitzen sahen und sie gleichzeitig zu meiner Rechten so nen leicht fiesen "Ganoventypen" ausfindig machten, und das für meine nicht ausgelasteten Hirnzellen gleich die Kombi ergibt: Crazie "GefangenenTransport" und der G.fish genau dazwischen!!!! Und ich mich sofort wieder frage, warum der Bulle mich so nah an den Schwerverbrecher hat setzen lassen! Und überhaupt!!!!....:-) - 
...
Naja, jedenfalls fing ich da zum ersten Mal seit nun mehr als zwei Monaten an, über den "SINN" dieses Trips nachzudenken.

Könnte AussieLand sein, isses aber nicht!
Australien? - Klar! Da gings hauptsächlich um MICH - Was kann ich? Wozu bin ich alles fähig? Was halt ich aus? Was macht mich stark? Worauf kann ich alles verzichten? Wo sind meine Grenzen (kopfmäßig vorallem)? Wie krieg ich den ganzen "Ballast" aus dem Hirn? - Viele Extreme. Viele (Selbst-)Tests. Viele Lektionen: Learn2Smile. Learn2Relax.
Aber hier? 
Was macht Südamerika denn nun mit mir?
Nun gut. Abgesehen von meinem ExtremstTest ganz am Anfang meiner Reise keine wirklichen Grenzerfahrungen soweit.
Alles läuft viel "relaxter", "komfortabler", "leidenschaftsloser" ab. [Auch wenn das Thema Sicherheit hier unterschwellig mehr "Stress" verursacht. Dagegen schleppe ich nicht soviel Verantwortung mit mir rum.]
ICH bin entspannter - "routinierter" - aber auch erwartungsloser als ich es in DownUnder war.
Und - zu meinem großen Erstaunen - : Ich habe bis jetzt noch keinen einzigsten "MAGISCHEN" Ort entdeckt!!!
Nichts hat mich bisher von den Socken gehauen - mir richtige MegaWOW!'s entlockt - Gänsehautfeeling oder sonst dergleichen provoziert (Ok. Abgesehen von dem einen KirchenSonntagNachmittag in Bogotá...).
Alles war irgendwie MEDIUM soweit - obwohl ich nicht allzu "wahrnehmungsmüde" oder so bin.
Klar, meine Einstellung zu diesem Trip im Vorfeld und mein momentanes allgemeines "Gefühl" zum Leben spielen da bestimmt auch mit rein ... und natürlich war nicht alles Un-Wow! Aber immer waren es Orte der Kunst/Geschichte - Ansammlungen von "Menschenerzeugnissen" - Museo del Oro/Bogotá, Oswaldo Guayasamín/Quito, MumienHeaven in Ica - da konnte "Mutter Natur" (oder gar MENSCHEN) bisher nicht dagegenhalten.
Dabei bin ich so OFFEN wie nie, weil ich ja gerade nix erwarte!
Wilde Ungezügeltheit! Die könnt ich gebrauchn!
Und dennoch!
Kein Strudel, der mich kopflos davontreiben lässt!
Keine "erleuchtende" Purification!
Keine "Hilfe!-Ich-Will-Die-Ganze-Welt-Umarmen"-Gedanken!
Kein innerlicher Seuftzer angesichts übermächtiger Ergriffenheit!
Kein schelmisches "WhyNot!" und ausgelassene Spieltriebigkeit!
>> Bin ich etwa "zu erwachsen"? Zu "farblos" im Innern gerade? Dass mein emotionales Level nie über den neutralen Punkt hinausschießt? Dass nie wirkliche Begeisterung in mir aufkeimt?
- PASSION!!! Wo verdammt nochmal ist die??? -

Ok.
Vielleicht habe ich ja ein Motto für diese Reise gefunden.
Vielleicht ist es ja der TRIP DER BEGEGNUNGEN???
Sehr viele Menschen kreuzten bisher meinen Weg - überraschenderweise!!!:-) - , quetschten sich neben mich in Hühnerbusse, navigierten mich durch undurchdringlich erscheinende Terminal-City-"Dschungels", zeigten mir ihre Babyfotos, stellten mich ihrer ganzen family vor, versuchten sich als mehr oder weniger geeignete Guides/Charmeure/Liebhaber/"Mann fürs Leben", laberten mir die Ohren voll wenn ich doch eigentlich nur schlafen wollte!, teilten mit mir das letzte Wasser/die letzte Zigarette und sonstiges "Überlebenswichtige", nahmen mich öfter in den Arm als überhaupt erwartet, brachten mich zum Schmunzeln (oder auch zur Weißglut!!!:-), zerrten mich von Hinter-der-Kamera nach Davor, machten mit mir zusammen den Passen-2-Menschen-In-1-DormitorioBett?-Test, gaben ganz viel HerzAufmerksamkeit, aber nahmen gleichzeitig  alles was ich auch nur ansatzweise in den Händen bereit hielt.
Sie verwirrten mich mit ihren Worten (weil die Grenze meines nicht-existenten Spanisch bereits schon lange überschritten war, oder weil die Wellenlängen zu stark auseinanderdrifteten!), ließen mich selber "crazie" werden oder aber gaben mir das Gefühl von "Dich-Kenn-Ich-Schon-Ewig"!
Stories über Tod-Verlust-Drogen-Überfälle-Wünsche-Sehnsüchte-Unerfülltes-Die Liebe(n) des Lebens-"Typisch Deutsch"-BrustOp's-Verrückte Gaylover-Offene Beziehungen-Der "Fluch" der Familie etcpp.
Soviele erwiderte Smiles im BusStrassenGetümmel.
Mehr als oft sehr neugierig-interessierte Blicke, aber natürlich auch nur nerviges Geglotze.
Übersponnenes KopfKino wahrscheinlich auf beiden Seiten (die gegenseitige Wahrnehmung betreffend).
"TaxiTaxi?"-Rufe immerzu.
Süße Kinderfratzen hier + da.
Wenig Sexyness. Und viel "Kleines" (bzgl. Männer natürlich).
An jedem Ort neue Gesichter, neue "SmallTalks" - viel Oberflächliches, selten "spannende" Charaktere.

Das ist ok. Erwarte ich ja hier keine "Freundschaften/Beziehungen fürs Leben"!
...
Oder etwa doch?
...
DAS könnte - wenn ich ehrlich zu mir bin - vielleicht mein eigentliches SuchMotto sein! Bin ich doch mehr als "bereit" für Neues! So kundschafte ich mich nicht selber mehr aus, sondern "JAGE" nun nach Menschen (und das was sie mir geben können)! Und was ich zu geben bereit bin (bisher noch sehr "blockiert"...)!

Aber wie ich zu diesem Thema ja schon mein "Elend" geklagt habe, möchte ich zwar Jagen, doch selber nicht die Gejagte sein! Und behalte natürlich stets immer alles unter Goldfish-Kontrolle.
Jaaa nix zuviel riskieren! Jaa nur keine zu kompliziert werdenden Gefühle investieren - die aber leider auch gar nicht erst entstehen, haha!

Das scheint irgendwie mein "DILEMMA" zu sein...

Und dabei könnte es doch soooo einfach sein:

"A world so beautiful, so divine in its generosity that even the fish make love, even the fish live happily ever after, chasing each other, lustful as stars through the constantly breaking water."
[Michael Blumenthal, Fish Fucking]


Samstag, 10. März 2012

G.fish unter den Malträtierten.

Ein schauriger Reigen voll schräger torturas, brujas und delitos gestern Nachmittag: G.fish im Museo de la Inquisición - da fühlte ich mich doch augenblicklich pudelwohl unter all den Gehängt-Gestreckt-Gefolterten!!!:-)))
Ob nun "el potro" - FolterbankStrickTortur - , "la toca", der WasserInsMaulMethode, oder doch "la garrucha", FlaschenzugsGelenkAusrenkungsVariation - jede "auto de fé"/Urteilsvollstreckung hatte seine Reize, und ich meinen Spass mit meiner kleinen FotoPosingShow vor all den Gequälten....:-)



Freitag, 9. März 2012

ShoppingTime.

Angesichts der frühmorgendlichen "Schreckens"Impressionen, denen ich gestern kurz nach dem Aufwachen ausgesetzt war - von meinem ersten "Heiratsantrag" meines Lebens und dem gleichzeitigen Angebot einer SanPedro-Nacht in der peruanischen Oase Orovilca buchstäblich über-bombardiert - nahm ich augenblicklich "Reißaus" in einer ausgedehnten ShoppingTour im TouriZentrum Miraflores in Lima.
Enterte den ersten bewußt wahrgenommenen ComicbookStore meiner Reise, schwelgte in allerlei trashigen, sexuell und auf andere Weise schrägen Illustrationen, ergatterte mein heißersehntes "Objekt der Begierde", das äußerst stylishe PeruLogo in ShirtForm,


und schlarwenzelte ausgiebig auf dem Mercado Indio, um letztendlich doch das liebäugelte-zurückgelegte "CrazieJesus"-Bild einzusacken...
Tags zuvor war ich bereits im ReligiosoLaden mit allerlei Suerte-Zubehör, merkwürdigen Elixieren/Kräuterzeugs und anderen Glaubensbeigaben schwach geworden. Komme an diesen faszinierend-pompösen Geschäften nie heil vorbei, strahlen sie doch eine ungemein-unbekannte Leidenschaft aus (selbst wenn es eine für mich als "extrem-hartnäckigen" Atheisten doch immer sehr Irrationale bleibt).
Rauche - wie es sich in Peru so "gehört" - nun cigarillos de Inca, habe bereits das LilaMaisGebräu "chicha morada" probiert - irgendwie "so" halt/nix Weltbewegendes! -, der "sagenumwobenen" IncaCola kann ich nach mehrmaligen Versuchen nichts "Vernünftiges" mehr abringen - BubbleGum bleibt eben BubbleGum! - ... Was bleibt nun noch übrig? Hmm, den CocaBlättern werd ich erst in Cuzco die entsprechende Atmosphäre gewähren müssen, bevor sie in meiner "Testreihe" dran sind, und dann steht auf meiner "Wunschliste" eigentlich nur noch dieser oberstylishe schwarze Hut mit dem Federchn, den die ganzen indígenas tragen (oder getragen haben - ist mir zum ersten Mal in Ecuador aufgefallen - hoffentlich gibts den hier immer noch?!!!...)

Heute ist dann aber wirklich die "City" an der Reihe. Nur noch schnell nen Kaffee reingezogen und dann gehts los:-)

Buenos días

Euer G.fish

Donnerstag, 8. März 2012

Chiclayo-Lambayeque-Lima: Der G.fish zieht durch ...

Ok, wieder zurück zum "ernsten" ReiseBerichtsGeschäft!
Jaa, wir waren ja eigentlich bei diesem NachtBusHorrorGrauensSzenario (im Kopf) stehengeblieben, als ich in Máncora meine letzten Stunden absaß, und tatsächlich begann der ganze Warte-Einstiegs-Schauplatz nach meiner Ankunft im BusOffice von Minute zu Minute, die verstrich, immer suspekter für meine Gehirnzellen zu werden! Studierte ich doch haarstgenau jeden potentiellen Mitpassagier, der hineinströmte, suchte nach kleinsten Anzeichen von dunklen VorhabensGedanken, und als ich dann endlich - fast ne halbe Stunde nach der eigentlichen Abfahrtszeit - den Bus bestieg - eher so ne kleine "Rumpelbude"! - und meinen mir zugewiesenen Platz suchte ... da erblickte ich doch ... das GRAUEN!!! [:-)] Ich saß genau neben dem "Täterprofil" aus dem RaubVorfall von Quito-Guayaquil!!! Umzingelt von drei Jungspunden, die auch noch ganz "unschuldig" taten, konnte mein Hirn die erste halbe Stunde keine Ruhe finden! Akribisch beobachtete ich jede Regung meines Sitznachbarn - er am Fenster, ich am Gang > das hieß für den Fall der Fälle, ich müsste zuerst "dranglauben"!!! - , versuchte irgendwelche verdächtig nach MESSER!!! schreienden Umrisse in der Hosentasche zu erspähen, nahm ihm mit keinem Deut seine hingeflätzte Müdigkeit ab - Alles nur Teil der "Show"!!!! - und wurde doch selbst mit jeder weiteren Kurve des DurchDieNachtGeschunkelZugs müder und müder!! Ich zwang, ja ich flaumte innerlich meine Augen an, gefälligst wach zu bleiben, mich jetzt nicht im Stich zu lassen!!! Doch wie alles um mich herum schon "Opfer" des "hinterhältigen" Schlummers geworden war, so streckte es MICH, die NiemalsImBus/FlugzeugSchlafenKönnende, augenblicklich - in Begleitung eines argen EndzeitScienceFictionStreifens im Flimmerkasten - darnieder.
Tja, da hätte der G.fish die Action aber gewaltig verschlafen (wäre sie denn passiert:-)!!
Wären diese Burschen am Ende nicht ganz "normale" (das weiß ich jetzt nicht genau, wie sie sonst so ihre Freizeit verbringen, außer dass sie Sonntag abends mit mir im Bus nach Trujillo/Chiclayo sitzen) Teenager gewesen, und all die VorabKopfHektischMache für umsonst und so!!
Egal. Nichtsdestotrotz erreichte ich noch in völliger Dunkelheit um 4 Uhr morgens die gespenstig ausgestorben wirkende "Geisterstadt" Chiclayo, entschied mit einer Fingerbewegung über meine wenigen HostalOptionen hier, wohin mich das spelunkige Taxigefährt bringen sollte. Zum Glück übernahm der Fahrer ganz selbstverständlich das Klingeln an der zugerammelten Tür - ICH hätts mir nich getraut um diese Uhrzeit! - und es öffnete sogar jemand!! Wow! Schnurstraks wanderte das übermüdete GoldfishKind in die Federn, um sich wenige Stunden später bereits den heiß-staubigen und zudem uninteressanten Trubel dieser Stadt zu geben! Kein "Hexenmarkt" zu finden, auch wenn ich mehrere Runden über den übel riechenden Mercado drehte! Und da Montag war, alles andere cerrado.


Der nächste Tag brachte mir dann nicht nur Einblicke in die finster erscheinende MocheKultur, die um die dramatisch inszenierte Re-Mausolarisierung des "Senor de Sipán" gesponnen waren ... NEIN! Dieser Dienstag brachte mir auch einen "guía personal" für die nächsten 9 Stunden, in denen wir unsere "comunicación perfecta" bis auf die Spitze trieben, hehe!! - Er verstand kein Englisch, ich sein Spanisch auch nicht: Also die absolute "TraumBesetzung":-))

Grinsebacke beim "Senor".
Er schleppte mich durchs Museum, zeigte mir das wenige Bißchn was Lambayeque zu bieten hat außer den AusgrabungsStücken, ich wurde meiner ersten südamerikanischen BeerdigungsProzession - mit viel TamTam und schleppender "Blasmusik" durch die Strassen bis vor die Kirche - gewahr, er versuchte mich durch sein ständiges "Donde quieres ir?" weiterzutreiben, aber irgendwie, abgesehen von der Zuviel-Sonne, war bei mir nach 2 Monaten Rumgereise auch der Saft raus...
Er begleitete mich final bis zum Bus, dem nächsten NachtbusTrip!, der mich in 12 Stunden durch schemenhaft wahrgenommene WüstenNachtLandschaft bis nach Lima chauffierte.
Diesmal alles "exklusiver", auch teurer, mit Stewardess on board, Mahlzeiten und Semi-Cama-Sitzen.

In Lima habe ich mich nun im barrio Barranco einquartiert, in nebelverhangener Nähe zu den Kliffs. Nichts zu spüren von überfüllten HauptstadtLandschaften, eher wie ein entspannter StrandVorort.

Limanesische NebelWand, vom Mee(h)r herströmend, alles in Besitz nehmend.
Morgen dann wage ich mich mal ins centro, auch wenn ich nicht wirklich viel erwarte ... von allem gerade.
Zu "erschöpft" im Moment.

Euer "Sorry-Für-Die-Dramatik-Im-Vorfeld"-G.fish

G.fish - der Herzensbrecher!!!

"ICH KANN NIX DAFÜR!"

Und das ist sicher nicht im entferntesten meine Absicht!
Aber "andauernd" lasse ich blutende Herzen zurück, sobald ich eine neue Richtung auf meinem Weg nach Süden einschlage!
Eine echte "HerzensSammlerin" (worauf ich aber nicht stolz bin!), plumpsen sie mir doch reihenweise vor die Füße, ob nun geschwisterlich "in love" oder aber ganz arg "mitgenommen" ... Fühle mich nicht gut dabei, und doch fleht mein Innerstes nach "company"!
Aber warum ZumTeufelNochmal bleibt mein Herz dann so merklich verkühlt?!! Sie stehen doch vor mir! Sie wollen WAS! Sie wollen sogar ME(E)HR! Sie hauchen mir in den verschiedensten Sprachen alles mögliche ins Ohr! Bitten mich, zu bleiben! Doch ich? Ich bleib regungslos wie ne Schneekönigin, nehme die Aufmerksamkeit als nette Abwechslung an, und lasse sie dennoch dann einfach stehen und ziehe unbeirrt meiner Wege.
Köpft G.fish, den "Bösewicht"!
Frage mich nun, ob ich denn überhaupt noch in der Lage bin mich zu verlieben??!!!
Ich weiß, ich bin eher von der langsameren Sorte, was GefühlsManagement und -Klarheit anbelangt, aber vielleicht riegelt mein Kopf von vornherein während dieses Trips die emotionellen Zugänge ab - aus den mißglückten AussieErfahrungen resultierend und dem Wissen, dass mir alle so oder so hier nur "en passant" begegnen werden??
Ich mag nicht die "Böse" sein!!
Ich mag auch kein "Stein" mehr sein!!
Ich will, dass das Herzchn hüpft! Dass ich LEIDE!, weil jemand "Spezielles" nicht da ist! Dass mein Kopf bis oben gerammelte voll ist mit Gedanken an nur den "Einen"! Dass allein ein seichter Erinnerungsfetzen mich unvermittelt still lächeln lässt! Dass ich mich stark fühle, weil ich weiß, da gibt es "Jemanden", selbst wenn dieser "Jemand" gerade nicht bei mir ist!!
Ok.
Ich bin gerade wehleidig - kindisch!
Disculpe!!!

Sonntag, 4. März 2012

Bienvenidos a Peru!

Punkt 13:15 Uhr gestern wars dann soweit: G.fish lässt sich amtlich im nun bereits fünften Land hier registrieren.
GrenzBüdchn Numero dos. Peru, ich bin da!
Und: War doch alles vielviel "entspannter" als gedacht. Trotz fehlender ecuadorianischer "tarjeta de turismo", wegen der ich mir schon meine Gedanken gemacht hatte. Aber natürlich musste zuvor noch ein kleines "Manko" eingeschoben werden, sonst wärs ja dann doch zu facil - liess mich doch der Bus von Cuenca vor den Toren der Grenzstadt Huaquillas einfach an der Strasse "aussetzen" ... von einem aufgeregt telefonierenden Typen in Empfang genommen, der von mir, der einzigsten grenzüberschreitenden pasajera, nix wusste! Verdutzt dreinschauend, was denn nun folgen würde - fühlte mich mal wieder wie beim "KuhHandel"!!! - sagte er lediglich, ich müsste jetzt ein Taxi nehmen, um zum 1. oficina de immigración (auf ecuadorianischer Seite) zu gelangen ... hmmm, is ja eigentlich nicht mein Fehler! Warum zahl ich dann die TaxiKohle??!!!! Egal. Musste ja irgendwie dorthin, um rechtmäßig und ohne weitere problemas den GrenzZirkus zu absolvieren.
Dort angekommen, wurde bereits auf mich gewartet: Kaum Zeit, um nach 6! Stunden mal aufs Klo zu gehn, jagten mich die Busfahrer von CIFA Internacional durchs AusreiseProzedere. - Hätte ich doch mal gleich den kleinen Umweg über Machala gemacht und dort den DirektBus von CIFA genommen! Das war nämlich die "nettere"/unkomplizierte Company, die an beiden oficinas hielt, dort auf alle Passagiere wartete, wieder einsammelte und dann weiterfuhr. Nix mit den Fahrer darum anflehen, auch ja an den zwei Büdchn anzuhalten und dann immer wieder auf den näxten vorbeipreschenden Bus zu warten und zu hoffen, dass der einen auch ja mitnimmt! Also, für alle NachMirKommenden: CIFA buchen!:-) -
Nach kurzem Stop in der dreckigen Grenzstadt Tumbes in Peru (Wer auch immer HIER aussteigt, muss entweder blind sein oder driftige Gründe haben!!) gings dann auf zur letzten Etappe in Richtung Máncora - das peruanische "Canoa", nur noch größer, touristischer und viel unsympathisch-unfreundlicher!
Nach weiteren zähen ZollChecks (Die Peruaner nehmens aber genau!) kam der Bus um 16:30 Uhr - nach 9! Stunden - endlich an. Treibende Hitze, FleischBeschau ohne Ende und niemand, der mir armem Würtschn!, was Kohldampf ohnegleichen hatte, meine frisch gezogenen Nuevos Soles-Scheine wechseln konnte - oder wohl eher WOLLTE! Kann ja nicht sein, dass 100 PEN so'n Hindernis darstellen, um an was zu Essen zu gelangen!!! Grrrrrr!...

So, nach einer extrem lauten Nacht in meinem PartyHostal 

warte ich nun auf meine Weiterfahrt mit dem Nachtbus nach Chiclayo ... nachdem ich von einem Deutschen aus dem Bus von gestern erzählt bekommen habe, dass der erst vor kurzem auf seiner Nachtfahrt von Quito nach Guayaquil trotz immenser SecurityChecks komplett ausgeraubt wurde!!!! ARGH!!! Das ist "böses Gift" für meinen Kopf! Bin ich doch bisher so "easy" durch alles durchgekommen und hatte mich schon mehr als entspannt, was diese "HorrorStories" anbelangt. ... Ok! Tief durchatmen. Wird schon! Mein astrologischer "Blutstein" ist ja bei mir! Auch wenn der eher gegen tektonische Verwerfungen sowie Erd- und Wasserstrahlungen schützen soll, aber auch Raubüberfälle sind ja "ExtremVerwerfungen", und der Glaube daran kann ja nicht schaden:-)!!!
[Wikipedia sagt aber auch, er helfe gegen Unglück und negative Einflüsse allgemein. Na, dann ist ja gut:-)]

Werd mich jetzt noch ein bißchn in die Sonne flätzen und (an-)gespannt auf heute Abend warten.
Drückt mir die Daumen!
Euer "Muss-Der-Auch-Immer-So'n-Scheiß-Machen"-G.fish:-)

Warum hat mir eigentlich keiner gesagt dass ich in die BERGE fahre?!! - Meine Straight-Up-The-Hills-Busfahrt nach Cuenca.

Was für ein Höhen-Temperatur-Unterschied! Von Meeresspiegelniveau in Guayaquil gestartet und dann rauf auf über 2500m, vorbei an karger, nebliger Berglandschaft, urigen Holzhütten und wilden Bächen (fast schon Österreich-Feeling) in die entspannt-kolonial-angehauchte "Candelaria"-like Stadt Cuenca. Gefühlte 10° hier - Zeit, um die Pullover wieder rauszukramen!



Am näxten Tag gings zu meiner neuen Obsesión - den "tsantsas"/shrunken heads - (die nicht aus Rache sondern zur Wiederherstellung des "Gleichgewichts" von Leben-Tod entstanden! Heute jedoch verboten, weshalb nur noch Schrumpfköpfe von Tieren/Faultieren möglich sind.) - zwei mercados, wo ich mich "einräuchern" liess von diversen inciensos, durch die fetten Fleischbatzen-Stände "schlenderte" und die letzte, mir noch unbekannte Frucht erstand ("zapote"). 


Vorbei an den erstaunlich freakig-bunten Streetart-Gassen steuerte ich zuletzt das "Prohibido Museo de Arte Extremo" an, aufgebauschter-hochtrabender Name für ne eigentlich abgefuckte Gothic-Location, in der ich aber die bisher koolsten Postkarten auf meiner ganzen Reise entdeckte!!! Das "Beste" was Cuenca zu bieten hat!!:-))))
PennerStadt Cuenca...:-)
Ein letztes cerveza auf der Dachterasse bevor ich mich in mein erstes "wirkliches Grenzabenteuer" schmeissen wollte ... hatte ich doch zig horrible stories vom Passieren der Grenze nach Peru gelesen! Dubiose Taxifahrten, AbzockDiebe und Busse, die nie an den beiden Aus-und Einreise-oficinas hielten etc.pp.
Aber ohne vorherigem KopfNervenkitzel geht hier ja garnix, deshalb: "Don't panic!" Am Ende ist dann alles mal wieder nur halb so wild wies vorher ausgesponnen wurde!!:-)))

Bis zum Bericht von meinem "aventura de frontera"
Euer G.fish

Donnerstag, 1. März 2012

Guayaquil - drückend heiß,stressig zugestopft und "überraschend" aufpoliert.

So, nach meinem trägen HostelAbhängtag am Dienstag wollt ichs gestern aber wissen, und saß schon um neun Uhr im Bus in Richtung "Downtown" Guayaquil. Kleiner "Busflirt" im Gequetsche - da mir aber bewußt war, was das so immer nach sich zieht, beschränkte ich dann doch meine Blickkontakte ... aber: Ich musste lächeln, schon am frühen Morgen, und er auch! Nice.

Der Blick rüber zur "urigeren" Schwester Cerro del Carmen.

Angekommen im Getümmel, zielte ich geradewegs den Malecón 2000 an - die wahnsinnig "moderne" Uferpromenade, die sich die einstige Piraten- und Elendsstadt für die ImagePolitur geleistet hat. Da wurde gefegt und geschrubbt, was die Besen hergaben. Piekfeine Shoppingmall, tropischer Garten, ein Riesen-Parque-Infantil für die Kiddies, und: Dunkelste Wolken, die den schon von weitem sichtbaren Cerro Santa Ana - ein weiteres "aufpoliertes" Stadtprojekt: Einstiges Elendsviertel, nun knalligbunt angepinselt. - in trübe Farbsoße hüllten. Dass hier nun auch die turistas absolut sicher sind, merkte frau beim Aufstieg durchs Gassengewirr an jeder Kreuzung. Dort wartete schon der nächste segurata auf mich, um wahrscheinlich sogleich mein Kommen an den Kollegen über ihm weiterzufunken: G.fish under control, hehe!
Doch an jedem Haus klebte in abgewetzter Farbe die fotografische Erinnerung an die Zeit davor: Ärmliche ecuadorianische "Urigkeit", festgefroren in ausgeblichenem Blaustich. - Ein Blick um die herausgeputzten Ecken geworfen, und das Scheinbild verwandelte sich auch schnell wieder in die für dieses Land so typische rumpelige Speckigkeit! Alles eben nur irgendwie halbfertig hier!:-)
Auf den durchnummerierten Stufen schleppte ich mich "wohltemperiert" den Hügel hinauf - ich triefte aber bereits seitdem ich vor die Haustür getreten war! Eine extrem drückende Schwüle, die die Stadt fest im Griff hatte. Und bereits jetzt frasen mich die verdammten Mosquitos buchstäblich auf!
Nach WeitblickSichtung und Treffen mit meinen alten Freunden, den iguanas im Parque Bolívar hatte ich dann aber die Schnauze voll vom ewigen Den-Massen-Aus-Dem-Weg-Springen im CityTrubel. Zum Glück hatte ich mich nicht hier einquartiert! Das nervt halt nur.


So aber sitze ich ganz entspannt in meiner Hoch-Über-Der-Stadt-Tronenden-Superherberge, die morgendliche Zeitungslektüre meldet "Violenta manifestación en Europa" und weiteren Notstand in immer mehr Provinzen von Ecuador ... Hoffentlich kommt dann mein Bus heut auch durch die Wassermassen!??
Neues Ziel: Das koloniale Städtchen Cuenca, letzte Station bevor es dann endlich nach Peru gehen soll.
Wenn ich könnte, dann würde ich ja .... VERLÄNGERN wolln!!! Im Kopf rasselt ein Tag nach dem anderen durchs Sieb, die Hälfte meiner Zeit ist ja schon "abgesessen" hier, und allein in Ecuador bleiben soviele "Leerstellen" auf der Landkarte übrig, die doch eigentlich ... Hach! Ein ander Mal!! Aber ich glaub, jetzt wirds nochmal so richtig "spannend" mit all den "InkaHighlights".
Zugegeben: Mir macht mein SüdamerikaAbenteuer mittlerweile richtig Spass! Gerade weil jeder Ort, jedes Land so unvorhersehbar und voll faszinierender Stories ist. Eigentümlich, leicht chaotisch, in seiner oft heruntergekommenen Art irgendwie "sympathisch", und immer anders.

Der Goldfish geht jetzt SachenPacken.
Bis zum nächsten Post aus Cuenca,

chau! oder hasta luego!