Ich atme. Träge Fetzen abgestandener Luft.
Desolat. Klebe ich im Zimmer nebenan.
Stirngefaltet. Die Nachlässigkeit meiner Selbst.
Wie ein achtlos fallengelassener Waschlappen kratze ich die Überreste des Gedachten vom Boden.
Was habe ich eigentlich noch mit dem Leben zu tun?
Selbstvergessen. Widersetze ich mich meiner eigenen Wankelmütigkeit.
Niemals. Nimmer. Nicht.
So stolpere ich durch die armselige Kulisse der halbbesoffenen Tage.
Erkenne die eigene Feigheit kaum noch!
So dermaßen veräußerlicht erscheint mir mein leidliches Dahindämmern.
Wir können nie aus uns selbst aussteigen.
Meinte Pessoa einmal.
Gewiß.
Eine närrische Flucht ins Anderswo schliesse ich momentan ebenso aus,
Wie die sonst so übliche Taktik der Selbstverleugnung.
Irgendjemand.
Oder Irgendetwas.
Werde ich schon noch sein.
Doch nur einmal noch möchte ich das zappelnde Geschmeiß einer Begehrlichkeit,
Das nach Luft schnappende Etwas einer verqueeren Nacht sein.
Danach.
Kann das Entsetzen, leben zu müssen, wieder PingPong mit mir spielen.
[ Ich gebe zu: Ich habe wohl zuviel Pessoa gelesen in den letzten Tagen ... Wochen. - Dieses fahle, schwerfällige Unwohlsein, dass mir dort in konstantem Repeat um die Ohren weht, erlaubt keine allzugroßen Schlenker mentaler Verspieltheit. ]

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